Zwei Dutzend landwirtschaftlich engagierte Besucher ließen sich auf dem Maisfeld von Frank Plogstert erläutern, was den Unterschied von Mais und Mais ausmacht. 16 verschiedene Sorten konnten nämlich begutachtet werden. Fotos: Robert Pairan

Detmold-KlütImpuls-Tage nennen es die Einen, die Anderen sprechen von Feldtagen: Gemeint ist das Gleiche, nämlich die Begutachtung der unterschiedlichen Saaten. So geschehen in Detmold-Klüt, wo Landwirt Frank Plogstert schon im Mai einen seiner Äcker in der Rudolf-Harbig-Straße neben dem Sportplatz zur Verfügung gestellt hatte.


Über 16 verschiedene Sorten Mais hatten die Firmen Pioneer und Deutsche Saatgut dort nebeneinander in die Erde gebracht. Nun war im Herbst die Zeit gekommen, die Erträge nebeneinander zu sehen.

24 Personen aus 15 Betrieben der Umgebung waren gekommen, um sich von Robert Geffers von der Firma Pioneer und von Markus Kleinehakenkamp von der Deutschen Saatgut die einzelnen Sorten erklären zu lassen. Dabei ging es ausschließlich um „Futtermais“, der nicht für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist, sondern für die Viehhaltung in der Milchwirtschaft oder die Biogasanlagen. Deshalb war auch von „Verdaulichkeit“ und „Stärkegehalt“ sowie „Reifebereich“ die Rede.

Dazu kam auch die eindringliche Warnung vor Schädlingen wie dem Maiszünsler, der auch ohne chemischen Pflanzenschutz zu bekämpfen ist. Wenn nach der Ernte der Boden mit den Stoppeln gründlich gemulcht wird, entzieht es so dem Schmetterling das Winterquartier.

Die einbrechende Dunkelheit und der einsetzende Regen trieb die Gesellschaft anschließend noch auf den Hof von Plogstert, wo man sich am Grill noch fleißig über Ernteerfahrungen ausgetauschte.

Veranstaltungen wie diese gibt es im Kreisgebiet verschiedene, wobei es nicht so häufig ist, dass zwei verschiedene Saatgutlieferanten nebeneinander präsentieren: „Wir machen das gerne und auch in der Vergangenheit schon öfter“, so Kleinehakenkamp, „da haben die Landwirte einen umfangreichen Vergleich.“