Lemgo. Es war ein beeindruckendes Zeichen für Gemeinschaft und Frieden: Rund 300 Menschen kamen am 3. Oktober 2025 auf dem Lemgoer Marktplatz zusammen, um gemeinsam zu singen und den Tag der Deutschen Einheit zu feiern. Im Rahmen der bundesweiten Aktion „Deutschland singt und klingt“, an der über 200 Städte in ganz Deutschland teilnahmen, erklangen auch in Lemgo zwischen 18.30 Uhr und 20 Uhr Lieder der Hoffnung, der Dankbarkeit und des Zusammenhalts.
Im Programm präsentierten sieben Lemgoer Chöre und Musikgruppen ein vielfältiges musikalisches Repertoire: Neben bekannten Liedern wie „Großer Gott, wir loben dich“ oder „Von guten Mächten“ erklangen auch internationale Friedenslieder wie „Hevenu Shalom Alechem“ und „We Shall Overcome“. Die gemeinsame Eröffnung mit „Wind of Change“ und das abschließende Singen der Deutschen Nationalhymne und der Europahymne sorgten für Gänsehaut-Momente auf dem illuminierten Marktplatz.
Zwischen den musikalischen Beiträgen bewegten besonders die Interviews mit zwei Zeitzeugen der Wendezeit das Publikum. Sie erinnerten an die bewegenden Ereignisse um 1989 und machten deutlich, wie wertvoll Freiheit, Demokratie und Zusammenhalt auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung sind.
Nina Hillebrand vom Stab des Bürgermeisters, die die Veranstaltung federführend organisierte, zeigte sich hochzufrieden mit dem Verlauf des Abends: „Ich bin unglaublich dankbar für das große Mitwirken von den Chören, Musikgruppen und Kirchengemeinden bis hin zu den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die spontan mitgesungen haben. Diese Herzlichkeit und Gemeinschaft auf unserem Marktplatz waren einfach bewegend. Es war ein Abend, der gezeigt hat, was Lemgo ausmacht: Zusammenhalt, Offenheit und Freude am Miteinander.“
Die Veranstaltung wurde organisiert von der Alten Hansestadt Lemgo. Ideengeberin und Kooperationspartnerin war Sandra Düe von der Kirchengemeinde St. Pauli. Viele Teilnehmende äußerten den Wunsch, diese Form des offenen Singens auf dem Lemgoer Marktplatz im folgenden Jahr zu wiederholen.
Foto: Beim Singen anlässlich der Aktion „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ war der Lemgoer Marktplatz gut gefüllt. (Foto: Alte Hansestadt Lemgo)
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Ich bin ein Zwitterwesen. Ein halbes Arbeitsleben lang Lehrer, die andere Hälfte Journalist. Und immer beides zugleich: Als Deutschlehrer habe ich meinen Schülern eine praktische Nutzung der Sprache abverlangt und mit ihnen „Zeitung in der Schule“ veranstaltet. Als Journalist in verschiedenen Tageszeitungen haben mich immer die Schüler dort – die sogenannten Volontäre – interessiert, denen ich unbedingt etwas beibringen wollte.
Jenseits der Ruhestandsgrenze mache ich nun auf Freier Mitarbeiter, statt die Füße hochzulegen. Warum? Weil ich’s kann und weil das Gehirn auf Touren gehalten werden will. „Die Realität ist immer zu wenig“, haben die Romantiker gesagt und hatten recht. Durch dokumentierende Aneignung mache ich mehr daraus: Realität wird gewissermaßen zur „Wirklichkeit“ potenziert. Deshalb habe ich eine eigene Online-Zeitung für Lage ins Leben gerufen: lage-aktuell.de Ich beanspruche den Titel: Nachhaltigster News-Lieferant für Lage (NNL). Deshalb arbeite ich ganz eng mit der LWZ zusammen. Artikel bleiben hier lange sichtbar und landen nicht – wie die Tageszeitung – sofort nach der Lektüre im Altpapier.
