Symbolbild. Foto: Pixabay

Lemgo-Brake. In einer Edeka-Filiale in Lemgo-Brake ist es am Montagabend, 20. Oktober, zu einem tödlichen Zwischenfall gekommen. Wie unter anderem die Bild-Zeitung berichtet, wurde ein Jugendlicher im Kassenbereich des Supermarkts durch einen Angriff mit einem spitzen Gegenstand tödlich verletzt.


Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll es bereits auf dem Parkplatz des Marktes zu einem Streit zwischen dem 16-jährigen Jugendlichen und einem 33-jährigen Mann aus Lemgo gekommen sein. Gegen 20.30 Uhr verlagerte sich die Auseinandersetzung in den Innenbereich des Supermarkts, wo die Situation eskalierte.

Laut Bild habe der Mann den Jugendlichen vor den Augen mehrerer Kunden angegriffen. Nach Angaben der Polizei Lippe seien gegen 20.30 Uhr mehrere Notrufe eingegangen, in denen Zeugen von einer schwer verletzten Person im Kassenbereich des Marktes berichteten.

Die zuerst eintreffenden Streifenbeamten der Polizei Lippe hatten den mutmaßlichen Täter – einen 33-jährigen Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit – auf dem Parkplatz des Supermarktes angetroffen und festgenommen. Rettungskräfte versuchten, das Opfer vor Ort zu versorgen – jedoch verstarb der Jugendliche noch am Tatort.

Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen 16-jährigen Jugendlichen, ebenfalls deutscher Staatsangehörigkeit. Nach aktuellem Ermittlungsstand soll der Tatverdächtige dem Opfer mit einem Messer tödliche Verletzungen zugefügt haben. Der Mann habe sich bei der Auseinandersetzung selbst verletzt und sei unter polizeilicher Begleitung in ein Krankenhaus gebracht worden. Anschließend sei er ins Polizeigewahrsam überführt worden.

Die Mordkommission „Kasse“ des Polizeipräsidiums Bielefeld sowie die Staatsanwaltschaft Detmold haben die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Mord aufgenommen. Ob zwischen dem Opfer und dem Tatverdächtigen eine persönliche Beziehung bestand, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Weitere Details zum Tatmotiv sind ebenfalls noch unklar.

Kriminaltechniker sicherten Spuren am Tatort, der großräumig abgesperrt wurde. Die Spurensicherung und Ermittlungsmaßnahmen dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Auch Staatsanwalt Alexander Görlitz war vor Ort.