Moderne Werbestrategen sprechen nicht vom Supermarkt, sondern über das „Einkaufserlebnis“. Und das hat Anfang des 20. Jahrhunderts im Supermarkt als Verkaufsforms neuen Stils angefangen. Dr. Imke Tappe-Pollmann informiert darüber mit historischem Background in einem Vortrag im „Café Vielfalt“. Symbolfoto: Pixabay
Lemgo. Aufschlussreicher Vortrag über die Genese des „Supermarktes“ und das Einkaufen in historischer Perspektive: Anfang des 20. Jahrhunderts begannen einige fortschrittliche Händler in Lemgo, das Einkaufen neu zu denken. Statt Bedientheken gab es bald Regale, an denen sich die Kunden selbst bedienen konnten. Preise waren direkt sichtbar, und bezahlt wurde an einer zentralen Kasse.
Diese Veränderungen prägen unser Einkaufserlebnis bis heute. Über das und noch mehr spricht Dr. Imke Tappe-Pollmann in ihrem Vortrag. Die Veranstaltung ist kostenlos und beginnt am Mittwoch, 5. November, um 15 Uhr im Café Vielfalt, Mittelstraße 6. Kaffee, Tee und Gebäck stehen bereit.
In ihrem Vortrag stellt und beantwortet Dr. Imke Tappe-Pollmann viele Fragen: Wann und wo entstanden in Lemgo die ersten Selbstbedienungsgeschäfte? Wie reagierten die Menschen damals auf diese Neuerung? Und welche Bedeutung hatten die kleinen Verkaufskioske an der Ecke – mit kurzen Wegen, schnellen Einkäufen und einem Sortiment, das genau auf die Nachbarschaft zugeschnitten war? Auch die traditionellen Kolonialwaren- und Delikatessengeschäfte wie Brockhausen, Käse-Deppe oder Räker werden in diesem Zusammenhang betrachtet.
Veranstaltet wird der Vortrag vom Generationenbeirat Lemgo in Zusammenarbeit mit der Alten Hansestadt Lemgo.
Ich bin ein Zwitterwesen. Ein halbes Arbeitsleben lang Lehrer, die andere Hälfte Journalist. Und immer beides zugleich: Als Deutschlehrer habe ich meinen Schülern eine praktische Nutzung der Sprache abverlangt und mit ihnen „Zeitung in der Schule“ veranstaltet. Als Journalist in verschiedenen Tageszeitungen haben mich immer die Schüler dort – die sogenannten Volontäre – interessiert, denen ich unbedingt etwas beibringen wollte.
Jenseits der Ruhestandsgrenze mache ich nun auf Freier Mitarbeiter, statt die Füße hochzulegen. Warum? Weil ich’s kann und weil das Gehirn auf Touren gehalten werden will. „Die Realität ist immer zu wenig“, haben die Romantiker gesagt und hatten recht. Durch dokumentierende Aneignung mache ich mehr daraus: Realität wird gewissermaßen zur „Wirklichkeit“ potenziert. Deshalb habe ich eine eigene Online-Zeitung für Lage ins Leben gerufen: lage-aktuell.de Ich beanspruche den Titel: Nachhaltigster News-Lieferant für Lage (NNL). Deshalb arbeite ich ganz eng mit der LWZ zusammen. Artikel bleiben hier lange sichtbar und landen nicht – wie die Tageszeitung – sofort nach der Lektüre im Altpapier.
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