
Kreis Lippe. Die Vorarbeiten für ein interkommunales Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) unter Beteiligung des DRK Lippe sowie der Städte Lage und Lemgo schreiten weiter voran.
Die Projektpartner gehen davon aus, dass die Gründungsbeschlüsse für die MVZ-Trägergesellschaft im ersten Halbjahr 2026 gefasst werden können. In Bad Salzuflen als dritter Projektkommune zeichnen sich derweil positive Entwicklungen im niedergelassenen Bereich ab, sodass die Stadt ihre Beteiligung am MVZ-Projekt derzeit nicht aktiv weiterverfolgt.
Bad Salzuflens Bürgermeister Dirk Tolkemitt betont: „Durch den Bau des Medicampus ist viel Bewegung in die Ärzteschaft gekommen. Aktuell gehen wir davon aus, dass der hausärztliche Bedarf in unserer Stadt mittelfristig durch die niedergelassene Ärzteschaft gedeckt wird, so dass wir eine städtische Beteiligung nicht mehr rechtfertigen können. Für nicht ausreichend versorgte Bereiche wie in Lemgo und Lage stellt sich die Situation völlig anders dar und ich bin deshalb weiterhin von dem sehr gut vorbereiteten Projekt eines interkommunalen MVZ unter Einbindung des DRK überzeugt.“
Die Bürgermeister von Lemgo und Lage, Markus Baier und Matthias Kalkreuter, nehmen die positiven Entwicklungen in der Nachbarstadt zur Kenntnis. Sie können die Entscheidung ihres Amtskollegen Dirk Tolkemitt daher nachvollziehen. Baier und Kalkreuter sehen in ihren Städten weiterhin den Bedarf, die hausärztliche Versorgung durch ein interkommunales MVZ mit dem DRK Lippe zu stärken.
Das DRK Lippe führt das Vorhaben gemeinsam mit den Städten Lemgo und Lage planmäßig fort. Ziel ist, einen Beitrag für eine bedarfsgerechte, wohnortnahe hausärztliche Versorgung in enger Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe zu leisten.








