Drei Generationen Eisenbahnfreunde-Management und ein stellvertretender Jugendwart, nämlich Hans-Jörg Horn, Dirk Schneider (aktueller Vorsitzender), „Gründervater“ Uwe Genz und sein Nachfolger Friedhelm Rakowsky. Sie stellen den neuen Hochglanzkatalog, Lokmodell und das „Rangierdiplom“ vor. Das Ganze von links. Foto: Hajo Gärtner
Lage. Was haben ein Akkutriebwagen von 1965, ein ICE aus dem Jahr 2000 und ein Lokzug auf Abschiedstour gemeinsam? Richtig: Sie alle haben es in den neuen Kalender der Eisenbahnfreunde Lippe geschafft – und der ist nicht nur etwas für Leute mit „BahnCard 100“ im Herzen.
Bereits zum vierten Mal heißt es: Eisenbahn-Action, Nostalgie und Stahl auf Schiene. „Die Bilder sind so schön, dass man den Kalender eigentlich zwei Mal kaufen müsste – einen zum Aufhängen und einen zum Anschmachten“, meint Vereinsvorsitzender Dirk Schneider augenzwinkernd. Das älteste Motiv stammt übrigens von Klaus Müller, dem ehemaligen Fahrdienstleiter von Barntrup. Der Mann kennt mehr Bahnsteige als andere Menschen Bushaltestellen.
Beim 90. Modellbahn-Basar am kommenden Sonntag, 9. November, finden Besucher im Schulzentrum Werreanger nicht nur interessante Minibahn-Arrangements mit Lok im Zentrum und allem Pipapo, sondern eben auch den neuen Hochglanzkalender für 2026 im DIN-A3-Format. Er ist in limitierter Auflage für 17 Euro zu haben. Der Basar ist von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Während die Eisenbahnfreunde Kindern und Jugendlichen freien Eintritt gewähren, nehmen sie Erwachsenen drei Euro ab.
Kalender mit Geschichte
Ursprünglich ist die Idee 2022 entstanden, als Historiker Dr. Hans Jacobs bei der Arbeit an der Vereinschronik versehentlich in einem Stapel historischer Bahn-Bilder versank und erst drei Stunden später – leicht eingestaubt, aber inspiriert – wieder auftauchte. Seitdem erscheint jedes Jahr ein Kalender.
Ich bin ein Zwitterwesen. Ein halbes Arbeitsleben lang Lehrer, die andere Hälfte Journalist. Und immer beides zugleich: Als Deutschlehrer habe ich meinen Schülern eine praktische Nutzung der Sprache abverlangt und mit ihnen „Zeitung in der Schule“ veranstaltet. Als Journalist in verschiedenen Tageszeitungen haben mich immer die Schüler dort – die sogenannten Volontäre – interessiert, denen ich unbedingt etwas beibringen wollte.
Jenseits der Ruhestandsgrenze mache ich nun auf Freier Mitarbeiter, statt die Füße hochzulegen. Warum? Weil ich’s kann und weil das Gehirn auf Touren gehalten werden will. „Die Realität ist immer zu wenig“, haben die Romantiker gesagt und hatten recht. Durch dokumentierende Aneignung mache ich mehr daraus: Realität wird gewissermaßen zur „Wirklichkeit“ potenziert. Deshalb habe ich eine eigene Online-Zeitung für Lage ins Leben gerufen: lage-aktuell.de Ich beanspruche den Titel: Nachhaltigster News-Lieferant für Lage (NNL). Deshalb arbeite ich ganz eng mit der LWZ zusammen. Artikel bleiben hier lange sichtbar und landen nicht – wie die Tageszeitung – sofort nach der Lektüre im Altpapier.
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