Seit mehr als 400 Jahren feiern die Detmolder ihre Andreasmesse – traditionell immer vom Mittwoch nach dem Buß- und Bettag bis zum ersten Advent. Foto: Stadt Detmold

Detmold. Die Plakate in der Stadt machen es deutlich: Die Andreasmesse steht bevor. Die gesamte Innenstadt verwandelt sich von Mittwoch, 26. November, bis einschließlich Sonntag, 30. November, in einen stimmungsvollen Erlebnispark für die ganze Familie.


Eröffnet wird die Veranstaltung am 26. November, um 15 Uhr, auf dem Kronenplatz von Bürgermeister Frank Hilker. Im Anschluss bieten die Schausteller auf dem Kronenplatz zum Auftakt 15 Minuten Freifahrt auf ihren Fahrgeschäften an.

Das Nostalgie-Karussell auf dem Marktplatz ist ein Klassiker für die ganze Familie. Foto: Stadt Detmold

Kulinarisches Angebot

Natürlich gibt es auch in diesem Jahr verschiedene Stände für den großen und kleinen Hunger, sowohl in der Innenstadt als auch auf dem Kronenplatz. Außer dem Klassiker – Bratwurst und Pommes Frites – gibt es zum Beispiel Steaks vom Schwenkgrill, Riesen-Fleischspieße, Gyros und Hot Dogs, aber auch Spezialitäten aus der arabischen und tunesischen Küche. Wer in diesem Jahr noch keine Gelegenheit dazu hatte, der trinkt auf der Andreasmesse den ersten Glühwein oder Kinderpunsch der Saison.

Zur Geschichte

Die Andreasmesse wurde vor 421 Jahren zum ersten Mal gefeiert. Der Name der Kirmes geht auf den Apostel Andreas zurück. In Detmold ist die Traditionsveranstaltung seit jeher ein großer Anziehungspunkt nicht nur für die Bürger der Stadt, sondern auch für Gäste aus dem gesamten Kreisgebiet und darüber hinaus. Die Andreasmesse beginnt immer am Mittwoch nach dem Buß- und Bettag und endet am ersten Advent.

 Adrenalin, Spaß und gute Laune

Insgesamt sorgen in diesem Jahr etwa 140 Schausteller und Beschicker für ein abwechslungsreiches Angebot, ausgiebige Adrenalinschübe und in jedem Fall für Spaß und gute Laune.

Nichts für schwache Nerven: Auf dem Kronenplatz locken in diesem Jahr einige Karussell-Neuheiten, die den Adrenalinspiegel mächtig in die Höhe treiben. Foto: Stadt Detmold

Auf dem Kronenplatz gibt es einige Fahrgeschäfte, die zum ersten Mal in der Stadt sind: „Propeller“, „Shock-Wave“, „X-Factor“ und die Geisterbahn „Zombie“, die mit einer Länge von 27 Metern und über zwei Stockwerke sicherlich ein besonderer Hingucker sein wird. Auf dem Platz vor dem Landesmuseum an der Ameide gibt es in diesem Jahr ebenfalls eine Neuerung: die Familien-Achterbahn „Wilder Clown“.

 Öffnungszeiten

Die Ameide wird auf dem Stück zwischen dem Landesmuseum und dem Theaterplatz mit einer indirekten Bodenbeleuchtung illuminiert und damit zur Andreasmesse besonders in Szene gesetzt.

Wie schon im vergangenen Jahr werden auf dem Kronenplatz (neben dem Musik-Express) und vor dem Ferdinand-Brune-Haus (im Rosental) zwei zusätzliche behindertengerechte Toilettenanlagen aufgestellt.

Geöffnet ist die Andreasmesse täglich von 11 bis 23 Uhr, Freitag und Samstag bis 24 Uhr.

 Straßensperrungen und Parkmöglichkeiten

Für den Aufbau der Andreasmesse wird die Industriestraße in der Zeit von Freitag, 21.November, 17 Uhr, bis Montag, 1. Dezember, 13 Uhr, voll gesperrt. Der Kronenplatz sowie der P+R Parkplatz (Bahndamm) stehen zum Parken ab Donnerstag, 20. November, ab 18 Uhr, nicht mehr zur Verfügung.

Das Rosental wird in der Zeit von Sonntag, 23. November, ab 18 Uhr, bis Montag, 1. Dezember, 16 Uhr, voll gesperrt. Die Zufahrt zum Parkhaus Geschäftsgebäude Lange Straße 73 bleibt über die Woldemarstraße möglich.

Die Stadt Detmold empfiehlt Autofahrenden, den betroffenen Innenstadtbereich zu meiden. Ausweichparkplätze stehen am (P1) Lustgarten, (P3) Hasselter Platz, (P5) H&S Residenzhotel, (P9) Finanzamt Wotanstr./Parkhaus sowie am Parkplatz Werrebogen (dort auch für Wohnmobile) zur Verfügung.

Die Ameide steht darüber hinaus für Fahrradfahrende von Dienstag, 25. November, 13 Uhr, bis Montag, 1. Dezember, 14 Uhr nicht zur Verfügung.

 Erweiterter Busverkehr

Aufgrund der veränderten Ersatzhaltestellen für den Busverkehr sollten Besucher die folgenden Informationen der Stadtverkehr Detmold GmbH (SVD) in die Planung ihres Andreasmesse-Besuchs mitaufnehmen: Erstmals kommen in diesem Jahr die neuen E-Busse zum Einsatz. Weil diese Busse etwas höher sind als die Vorgänger, kann der Doktorweg mit der niedrigen Eisenbahnbrücke nicht mehr befahren werden.

Es gibt aber eine neue Umleitung. Die Haltestellen Rosental und auch die Ersatzhaltestelle Doktorweg sowie der Halt an den Haltestellen Landesmuseum, Hasselter Platz und Weerthplatz entfallen komplett, die Busse fahren überwiegend über die Paulinenstraße um die Innenstadt herum.

Die Umleitungsstrecke gilt von Sonntag, 23. November, 18 Uhr, bis Montag, 1. Dezember, etwa 16 Uhr. Durch den zeitgleich zu erwartenden, sperrungsbedingten Ausweichverkehr der anderen Verkehrsteilnehmer in der Innenstadt kann es auch beim Busverkehr zu Verzögerungen kommen.

Die SVD empfiehlt für den Kirmesbesuch die Haltestellen Bahnhof/ZOB und Gericht sowie Lippischer Hof. In wenigen Schritten ist man mitten im Getümmel. Die Linien 703, 705, 708, 776, 777, 911 und 912 halten auch an der Haltestelle Finanzamt, nur wenige Schritte von der Ameide und dem Rosental entfernt.

Damit alle Besucher sicher zur Andreasmesse kommen und auch wieder nach Hause, bietet die Stadtverkehrsgesellschaft SVD zusätzliche Busfahrten an. Am Andreasmesse-Samstag gilt der übliche Montag-Freitag-Fahrplan mit dichten Taktintervallen, teilweise fahren die Busse alle 15 Minuten.

Am Abend legt die SVD noch einen drauf: Mit dem Sonderfahrtplan werden am Freitag (28. November) und Samstag (29. November) noch bis Mitternacht Heimfahrten in die Stadtteile ermöglicht. Dafür wird an diesen Tagen das Anruf-Sammeltaxi (AST) nicht angeboten.

Weitere Informationen und alle Fahrpläne inklusive der abendlichen Zusatzfahrten gibt es online.