Minden. Die Polizei hat im Rahmen der Ermittlungen zu einem versuchten Tötungsdelikt in Minden den Tatverdacht gegen drei Männer erhärtet. Nach Angaben der Ermittler wurden ein 29-Jähriger ohne festen Wohnsitz sowie zwei Mindener im Alter von 32 und 33 Jahren am Donnerstag, 4. Dezember, einer Haftrichterin vorgeführt. Diese habe Untersuchungshaft wegen versuchten Totschlags angeordnet.
Wie die Polizei berichtet, erlitt ein 23-jähriger Mindener am Mittwoch, 8. Oktober, lebensgefährliche Stichverletzungen. Der Mann habe selbst den Rettungsdienst alarmiert und sei nach einer Notoperation außer Lebensgefahr gewesen. Zuvor soll er in eine gefährliche Körperverletzung verwickelt gewesen sein: Nach bisherigen Erkenntnissen habe er einem 27-jährigen Mindener gegen 22 Uhr in dessen Wohnung schwere Verletzungen zugefügt. Auch der 27-Jährige wurde in dieser Nacht ins Krankenhaus eingeliefert.
Nach dem aktuellen Ermittlungsstand sollen daraufhin ein Angehöriger und weitere Freunde des 27-Jährigen den 23-Jährigen aufgesucht haben. Der 29-jährige Tatverdächtige mit syrischer Staatsangehörigkeit stehe im Verdacht, dem Opfer die lebensgefährlichen Stichverletzungen mit einem Messer zugefügt zu haben. Den beiden Komplizen – einem 32-jährigen Mindener mit deutscher und syrischer Staatsangehörigkeit sowie einem 33-jährigen Deutsch-Syrer – werde Mittäterschaft vorgeworfen.
Die drei Männer wurden laut Polizei auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld dem Amtsgericht vorgeführt. Die Haftrichterin habe Untersuchungshaft wegen gemeinschaftlichen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung angeordnet.









