Blomberg. Die Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB) heben ihre Trinkwasserwarnung und das damit verbundene Abkochgebot in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt mit sofortiger Wirkung auf.
So kann sowohl in der Kernstadt wie auch in den Ortsteilen Brüntrup und Wellentrup wieder unbedenklich Trinkwasser aus dem Hahn entnommen und getrunken werden.
Den aktuellen Vorfall nehmen die BVB zum Anlass, die Trinkwasseranlagen bis auf Weiteres häufiger zu kontrollieren. Die technischen Anlagen der Wassergewinnung und Wasseraufbereitung wurden untersucht und vorsorglich desinfiziert. Auch über den Einbau eine Ultraviolett-Entkeimungsanlage wird nachgedacht. Das Blomberger Trinkwasser wird auch weiterhin regelmäßig beprobt.
Im Rahmen einer routinemäßigen Labor-Kontrolle war eine leichte Verunreinigung des Trinkwassers in Teilen von Blomberg festgestellt worden. Bei den Laborproben waren unter anderem Enterokokken und e.coli-Bakterien festgestellt worden. Die Blomberger Versorgungsbetriebe hatten sofort eine hohe Dosis Chlor in das Trinkwassersystem eingeleitet, um die Leitungen zu desinfizieren.
Experten gehen davon aus, dass der Starkregen der letzten Tage Verunreinigungen in das Blomberger Leitungsnetz eingetragen hat. Das verunreinigte Oberflächenwasser konnte offensichtlich durch die rissigen Ackeroberflächen besonders leicht in den Untergrund sickern und beeinträchtigte somit offenbar das Grundwasser. So konnten schließlich offenbar auch die Tiefenbrunnen verunreinigt werden, über die das Grundwasser gefördert und zu Trinkwasser aufbereitet wird.
Das Gesundheitsamt war unmittelbar nach Bekanntwerden der Verunreinigung informiert worden. Alle Maßnahmen der BVB wurden stets mit dem Gesundheitsamt abgestimmt. (lwz)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.