Oerlinghausen. Nach einer zweijährigen Corona-Pause und der Open-Air-Veranstaltung im vergangenen Jahr kehrt die 16. Auflage von „Rock gegen Krebs“ zurück zu den Ursprüngen. So findet die diesjährige Oerlinghauser Rocknacht am Samstag, 4. November, wieder in der Aula des Niklas-Luhmann-Gymnasiums statt.
„Die Open-Air-Veranstaltung im vergangenen Jahr war eine einmalige Sache“, erklärt Klaus Büker, Vorsitzender des Vereins Rock gegen Krebs, und fährt fort: „Im Rückblick betrachtet, war die Verlegung in den August und die Verlagerung nach draußen ein Fehler. Auch ein ‚Best-of‘ der vergangenen Jahre als Motto machen wir nicht wiederholen.“
Diese Entscheidungen hätten dazu geführt, dass die Besucherzahl im Vergleich zu den Vorjahren gesunken sei. „Zudem habe auch die Corona-Pandemie bei vielen Menschen noch für Unsicherheit gesorgt“, ergänzt Beisitzerin Inge Krause.
In diesem Jahr wollen die Organisatoren wieder alles richtig machen und ein grandioses Event auf die Beine stellen. Los geht es am Samstag, 4. November, um 18 Uhr (Saalöffnung um 17 Uhr). Das Line-up besteht in diesem Jahr ausschließlich aus Künstlern, die bisher noch nie bei „Rock gegen Krebs“ aufgetreten sind.
Unter dem Motto „Musik wie bei WDR 4“ dürfen sich die Zuschauer auf ein vielseitiges Programm freuen, das von den legendären „The Rubbettes“ in ihren bekannten weißen Anzügen und Mützen eröffnet wird. Neben Gründungsmitglied Bill Hurt sind mit John Richardson und Mick Clarke zwei weitere Mitglieder der Originalbesetzung in der jetzigen Bandformation vertreten.
„Das ist eine Weltklasse-Band, die mit Hits wie ‚Tonight, Sugar Baby Love‘ oder ‚Juke Box Jive‘ eine tolle 70er-Jahre-Rock-Show bieten wird“, schwärmt Büker.
Im Anschluss folgt ein Sprung in die 1980er-Jahre. Markus, einer der Stars der Neuen Deutschen Welle (NDW) wird seine kleine Taschenlampe brennen lassen und mit „Ich will Spaß“ über die Bühne rasen. Zusammen mit seiner Frau Ivonne König wird er eine NDW-Show zeigen, die neben eigenen Songs auch Lieder von Nena oder der Spider Murphy Gang beinhaltet. „Da geht die Post ab“, verspricht Büker.
Ein besonderes Highlight wird zudem der Auftritt der legendären „Herman’s Hermits“ sein. „Sie zählen zu meinen absoluten Lieblingsbands aus den 60ern“, erläutert Büker. Bereits seit Jahren habe er versucht, sie nach Oerlinghausen zu holen. Was zuvor stets am vollgepackten Terminkalender der Briten scheiterte, konnte in diesem Jahr nun endlich realisiert werden.
Der krönende Abschluss des Abends liegt indes in den Händen und Stimmen der Pur-Coverband „Abenteuerland“. „Hartmut Engler persönlich hat mir gesagt, wie gut sie sind“, betont Büker.
Bevor der Saal offiziell um 0.30 Uhr schließt, können die Besucher also ausgelassen feiern und aus vollen Kehlen mitsingen. „Wir machen Musik bis zum Umfallen“, sagt Gerd Ladugga, stellvertretender Vorsitzender, lachend.
Der Vorverkauf für die begehrten Tickets (34,99 Euro pro Person) startet am Freitag, 11. August, von 18 bis 20 Uhr auf dem Oerlinghauser Rathausplatz im Rahmen des Urlandfestes. „In diesem Jahr haben wir keine eigenen Musiker für den Vorverkauf engagiert. Aber dank des Urlandfestes wird es dennoch Musik, Essen und Getränke genug geben“, betont Ladugga und Büker fügt hinzu: „Unser Ziel sind 1.000 verkaufte Karten.“
Sollten im Anschluss noch Restkarten verfügbar sein, gehen diese ab Montag, 14. August, in den Verkauf und sind unter anderem im Optik Fachgeschäft „Pro Optik“ an der Bahnhofstraße in Oerlinghausen zu erwerben. Der Erlös der Veranstaltung kommt erneut dem guten Zweck zugute. Seit seiner Gründung hat der Verein insgesamt bereits 215.000 Euro gesammelt.
Damit am 4. November alles glattläuft, sind von Freitagabend bis Sonntagmittag erneut rund 80 ehrenamtliche Helfer der heimischen Handballer und Schützen, von FDP und CDU sowie auch Privatleute im Einsatz. „Wir als Vorstand sind uns sicher, dass dieses Programm in seiner ausgewogenen Mischung ein Highlight in der Geschichte von ‚Rock gegen Krebs‘ sein wird“, sagt Büker. (yb)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.