Zeitreise in die Steinzeit mit dem Lippischen Landesmuseum

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Spannende archäologische Funde und einzigartige Visualisierungen bietet die Steinzeit-Führung im Landesmuseum. Foto: Lippisches Landesmuseum Detmold

Detmold. Die Urgeschichte ist eine Zeit der Menschheitsgeschichte, aus der keine schriftliche Überlieferung bekannt ist. Archäologische Funde sind die wichtigsten Zeugen dieser Epochen. So gelang der erste Nachweis für Menschen in Lippe mit einem echten Sensationsfund: ein Faustkeil aus Bad Salzuflen. Es ist das älteste Artefakt in Lippe und wurde vor etwa 300.000 Jahren, in der Altsteinzeit hergestellt.

Von der Eis- bis zu der älteren Steinzeit haben sich Menschen in die Umwelt eingefügt und als Jäger und Sammler gelebt. Mit der Jungsteinzeit wurden die Menschen erstmalig sesshaft und begannen in die Natur einzugreifen. Sie rodeten Wälder für Siedlungen und betrieben Ackerbau und Viehzucht. Diese Entwicklung steht am Anfang der modernen Zivilisation in Europa und ist zugleich Ausgangspunkt für viele Errungenschaften, aber auch Probleme der Gegenwart.

Nun ist es so, dass Originalfundstücke aus jener Zeit in der Regel nicht selbsterklärend und beeindruckend sind. Erst die Geschichten hinter den Funden und die Bedeutung für die heutige Gesellschaft schaffen Anknüpfungspunkte und machen sie interessant. Auch ein Faustkeil ist nicht besonders spannend, es sei denn man versteht den komplexen Herstellungsprozess, kann ihn in die Hand nehmen und sich von seiner Schärfe überzeugen.

Dieses Erlebnis wird den Besuchern des Lippischen Landesmuseums am Sonntag, 5. Februar, unter anderem in der Erlebnisführung „Zeitreise in die Steinzeit“ geboten. Unter fachkundiger Anleitung werden sie von einem „Archäomobil“ – einem Handwagen gefüllt mit Rekonstruktionen und Gegenständen, die zum Fühlen, Ertasten und Ausprobieren eigenhändig begutachtet werden können, begleitet.

Die Teilnahme kostet 3 Euro zuzüglich des Museumseintritts. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird eine Reservierung unter 05231–99250 oder per E-Mail empfohlen.
Eine Online-Buchung ist auf der Internetseite des Museums jederzeit möglich. (lwz)