Lemgo. In den vergangenen Jahren wurde mit Aktionen im Oktober immer wieder auf die Brustkrebsvorsorge aufmerksam gemacht. Als Initiatorin der Aktionen und Betroffene hat sich die Salzuflerin Sabine Mirbach inzwischen einen Namen gemacht. 2022 verliehen mutige Frauen in einer Fotoaktion dem Brustkrebs ein Gesicht, erzählten ihre Geschichte und ließen sich als Betroffene fotografieren.
Sie alle sind nach Aussage der Initiatorin die „1von8“. Nun wurde das Bild, auf dem alle Teilnehmerinnen zusehen sind, im Vorraum des Brustzentrums in Lemgo aufgehängt.
Das Zauberwort heißt Vorsorge
„Jede der Frauen hat ihre eigene Geschichte, ihre individuelle Therapie und ihren ganz eigenen Umgang mit der Erkrankung Brustkrebs“, erläuterte die Gynäkologin und Onkologin Dr. Dorothee Düpont bei der kleinen feierlichen Übergabe.
#Sie fügte aber auch hinzu, dass Brustkrebs als eine der mit am besten zu therapierenden Krebsdiagnosen gelte. „Eine von acht Frauen ist leider davon betroffen. Durch frühzeitiges Erkennen kann oftmals eine vollständige Heilung erfolgen. Das Zauberwort heißt Vorsorge durch einen Arzt und durch das regelmäßige Abtasten der Brust“, so Düpont.
Treffen im Krankenhaus
Zum Termin im Krankenhaus waren auch die Fotografin der Bilder und Lemgos Bürgermeister Markus Bayer gekommen. Die Stadt Lemgo hatte im Oktober 2022 mit Fahnen am Marktplatz ein Zeichen gesetzt.
Oliver Güttge (Lemgo) vertrat die drei Bäckereien Mühlenbernd (Kalletal) und Wiebusch (Bad Salzuflen) sowie seine eigene, die zur Unterstützung der Aktion Schleifen hergestellt hatten, um die Spendenaktion zu unterstützen. Klaus Düwel aus Alverdissen, der mit seiner Weihnachtshausaktion einen fünfstelligen Betrag spenden konnte, war verhindert.
Pinkfarbene Alleen
Vorträge, Ausstellungen und eine Schalstrickaktion, in der tausende pinkfarbene Schals gestrickt werden sollen, sind für dieses Jahr geplant. Euphorisch spricht Sabine Mirbach schon von pinkfarbenen Alleen, an denen die Schals aufgehängt werden sollen.
Appell der Doktorin
Dr. Düpont appellierte am Ende noch einmal zusammen mit ihrer Kollegin Dr. Daria Godienko an alle Frauen: „Jede achte Frau kann betroffen sein. Durch Corona ist die Nachfrage nach den Screening- und Abtastuntersuchungen stark zurückgegangen. Aber, Vorsorge ist ein wichtiges Thema, mit dem Frauen frühzeitig anfangen sollten. Viele fallen durchs Raster, weil sie sich schämen.“
Doch das sei der falsche Weg. Tatsache sei, dass die Mortalitätsrate durch die Früherkennung stark gefallen sei und mit guten, modernen, medikamentösen Behandlungen die harte Behandlung immer häufiger auszuschließen sei. Und auch Männer könnten von Brustkrebs betroffen sein. (rto)
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Reiner Toppmöller ist seit Jahrzehnten als Freier Journalist in Ostwestfalen und Nordlippe im Einsatz. Sein Motto: „Wer hier die Herzen der Menschen erreicht, der hat viele Freunde auf Dauer gewonnen.“ Mit dieser Einstellung zu seiner Arbeit, schreibt der Mann, den man nur mit Hut kennt, seit 15 Jahren für die Redaktion Vlotho des Westfalen Blatts im Kalletal. Zudem war er mehr als 20 Jahre als Freier Mitarbeiter in der Redaktion von Lippe aktuell tätig. Die lokale Politik, aber auch das tägliche Geschehen, mit schönen und teilweise hochinteressanten Geschichten der Region, bilden dabei seine Schwerpunkte. Die Arbeit mit den Menschen, nicht über die Menschen, steht dabei für ihn im Vordergrund.