Lippische Projekte beispielhaft für NRW

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Präsentieren die lippischen Projekte: Birgit Essling, Gerald Knaup (WILA e.V., Projektpartner von Re-Build OWL), Regina Latyschew (Projektkoordination, Kreis Lippe), Christopher Simon (Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Kreis Lippe) und Lisa Pusch (Projektleitung, Heimat 2.0 - Re-Build). Foto: Kreis Lippe

Kreis Lippe/Bielefeld. Die Chancen und seine Erfolge einer Circular Economy im Bausektor präsentierte der Kreis Lippe bei der neunten Kommunalen Nachhaltigkeitstagung der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e. V. (LAG 21) in Bielefeld.

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Die lippischen Projekte „Lippe zirkulär“, „Re-Build-OWL“ sowie die Fassadensanierung des Kreishauses im Rahmen von „Lippe_Re-Klimatisiert“ sind beispielhaft für andere Kommunen aus NRW und wurden intensiv mit den interessierten Kommunalvertretern besprochen.

Zukunft des Bauens

„Es ist großartig zu sehen, wie unser strategischer und partizipativer Ansatz von „Re-Build-OWL“ nicht nur die Beteiligten des zirkulären Bauens in Lippe mitnimmt, sondern auch Kommunen in ganz NRW inspiriert“, freut sich Lisa Pusch, die das Modellvorhaben zur Digitalisierungskompetenz zum zirkulären Bauen leitet und bei der Tagung als Sprecherin vor Ort war.

Sie führt fort: „Es gibt großen Handlungsbedarf und wir wappnen uns für die Fragen der Zukunft des Bauens.“ Der Kreis Lippe entwickelt einen praxisnahen Fahrplan für kommunale Entscheider sowie als zentrales Digitalisierungstool eine Transfer- und Innovationsplattform.

Dort werden grundlegende Informationen, Leitfäden und Expertisen rund um zirkuläres Bauen für Kommunalvertreter zu finden sein. Zudem sind auch Architekten, Handwerker sowie Industrie und Forschung auf der Plattform gelistet.

Weitere Projekte in Planung

Angestoßen wurde das Projekt von der Geschäftsstelle „Lippe zirkulär“ und der Leitung Birgit Essling. „Die Zusammenarbeit als Kreis Lippe mit unserem Konsortium aus Städten, Gemeinden, kommunalen Betrieben, Industrie und Handwerk, Verbände und Forschung zeigt, dass der Weg zum zirkulären Denken und Wirtschaften vor allem im Bausektor geebnet ist“, erläutert Essling.

Weitere Projekte sind in Planung, um den Kreis Lippe mit seinen Fachabteilungen sowie den Bausektor in Lippe fit für zirkuläres Bauen zu machen.

Zirkuläres Bauen in der Praxis

Wie zirkuläres Bauen schon heute in der Praxis aussehen kann, zeigt die energetische Fassadensanierung des Kreishauses in Detmold, die im Rahmen des Förderprojektes „Lippe_Re-Klimatisiert“ realisiert wird und gerade in den letzten Zügen der Bauphase steckt.

„Die modularen Dämm-Module aus schadstofffreien und ökologischen Materialien lassen sich komplett abbauen, in Einzelteile zerlegen und wieder neu verwenden, schlimmstenfalls recyclen“, berichtet Projektsteuerer, Diplom-Architekt und DGNB-Auditor Uwe Schulte vom Kreis Lippe.

„Wir sind stolz, mit einer so konsequent nachhaltigen, wie beispielsweise der Rohstoffunsicherheit zu geben“, ergänzt Schulte. In Zukunft sind Rohstoffe noch knapper, daher ist die materialsensible Sanierung im Bestand mit nachwachsenden und kreislauffähigen Bauteilen und -stoffen elementar. (lwz)


Weiterführende Links:
Veranstaltung LAG 21
„Lippe zirkulär“
„Re-Build-OWL“
Kreis Lippe

 

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