Bad Salzuflen. Bis zu zehn musikalische Talente der Musikschule werden seit Jahren von der Stadt Bad Salzuflen gefördert. Bisher wurde den Musikern ein Teil der Gebühr erlassen. Nun hat man die Förderung jedoch dahingehend geändert, dass sie ein Jahr lang 15 Minuten Unterricht pro Woche zusätzlich kostenlos bekommen.
Wer in die Auswahl der Förderung kommt, entscheidet die Lehrerschaft. Im vergangenen Dezember stellten sich 14 Schüler für die Förderung in einem Begabtenvorspiel vor. Acht Teilnehmer im Alter von acht bis 20 Jahren konnten die Jury der Musikschule dabei überzeugen.
Vier weitere Schüler, die bereits zwischen 20 und 23 Jahren alt sind, werden zudem erstmals aufgrund ihrer herausragenden Leistungen vom Förderverein der Musikschule unterstützt.
Mehr Bewerbungen als sonst
Sibylle Elliesen, Vorsitzende des Fördervereins, betont, dass der Verein in den Vorjahren die Schule mit Musikinstrumenten unterstützt habe, jetzt aber der Meinung gewesen sei, dass man auch diesen Talenten eine Chance geben wolle, sich weiterzubilden.
„Zudem gab es in diesem Jahr doch mehr Bewerbungen als sonst, weshalb wir uns entschlossen haben, diesmal mit in die Förderung einzusteigen“, erläutert sie weiter.
Der Leiter der Musikschule, Stephan Otters, sagt, dass man als Grundlage der Auswahl die Kriterien der Aktion „Jugend musiziert“ gelegt habe. In diesem Jahr seien zwar viele Klavierspieler dabei, aber auch aus dem Bereich Gesang und Schlagzeug würden Schüler gefördert.
„Spannender als im Vorjahr“
Der achtjährige Michel Pfahler ist einer dieser geförderten Schüler. Er spielt seit zweieinhalb Jahren Klavier. Seine Mutter erklärt, dass er schon immer gerne auf Tasteninstrumenten gespielt habe.
Auch Finia Kopsieker und Nele Hoffmann sind dabei. Die beiden werden in ihrem Klavierunterricht bereits im zweiten Jahr gefördert. „Die Bewerbungsrunde in diesem Jahr war aber schon etwas spannender als im Vorjahr“, beschreibt Finia Kopsieker und ergänzt: „Wir mussten aber ein paar Wochen warten, bis wir das Ergebnis erfuhren.“
Klassik begeistert
Als Späteinsteiger kann man Simon Küpers bezeichnen, der ebenfalls durch den Förderverein unterstützt wird. Der 20-jährige Elektrotechnikstudent hat erst mit 17 Jahren angefangen, Klavier zu spielen.
Die Klassik habe ihn begeistert, weshalb er auch mit einem Stück von Beethoven in den Wettbewerb gegangen sei, berichtet er, bevor er zusammen mit Michel Pfahler zeigt, warum er förderwürdig ist.
Gefördert werden in diesem Jahr: Nele Hoffmann, Finia Kopsieker, Matthias Meier, Michel Phaler, Sven Uijtdewillen, Fiona Wiebe, Laura Wiebe, Simon Wüllner, Sina Justen, Simon Kuper, Carlotta Sasse und Aimee Tiamson. Was diese Schüler musikalisch zu bieten haben, ist auf dem YouTube-Kanal der Musikschule zu sehen. (rto)
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Reiner Toppmöller ist seit Jahrzehnten als Freier Journalist in Ostwestfalen und Nordlippe im Einsatz. Sein Motto: „Wer hier die Herzen der Menschen erreicht, der hat viele Freunde auf Dauer gewonnen.“ Mit dieser Einstellung zu seiner Arbeit, schreibt der Mann, den man nur mit Hut kennt, seit 15 Jahren für die Redaktion Vlotho des Westfalen Blatts im Kalletal. Zudem war er mehr als 20 Jahre als Freier Mitarbeiter in der Redaktion von Lippe aktuell tätig. Die lokale Politik, aber auch das tägliche Geschehen, mit schönen und teilweise hochinteressanten Geschichten der Region, bilden dabei seine Schwerpunkte. Die Arbeit mit den Menschen, nicht über die Menschen, steht dabei für ihn im Vordergrund.