900 Jahre Lippe/50 Jahre Kreis Lippe – Im Namen der Lippischen Rose

97
Wie die Lippische Rose ihren Weg in das Soester Wappen fand, weiß die Soester Landrätin Eva Irrgang. Grafik: Mook

Kreis Lippe/Kreis Soest. Der Kreis Soest besitzt zwar keine direkte geografische Grenze zu Lippe, teilt sich aber die Lippische Rose im offiziellen Wappen. Und auch in anderen Bereichen ist das Symbol wiederzufinden.

Neben zahlreichen lippischen Städten sowie selbstverständlich im Wappen des Kreises, kommt die Lippische Rose jedoch auch in weiteren nicht-lippischen Symbolzeichen vor. So trägt unter anderem das niedersächsische Bückeburg im Landkreis Schaumburg sie im offiziellen Wappen.

Dreifach ist die Rose gar im Stadtwappen von Rehburg-Loccum zu bestaunen, einer ebenfalls niedersächsischen Stadt im Südosten des Landkreises Nienburg/Weser. Dort bezieht sich das Symbol auf das Zeichen der Grafen von Hallermund.

Im Wappen Nordrhein-Westfalens hat die Lippische Rose ebenfalls Einzug gehalten, wird aber entgegen der gewohnten Darstellung um 36 Grad gedreht dargestellt, so dass eines der Kelchblätter nach oben zeigt. Im Wappenzeichen NRWs wiederum zeigt eines der Kelchblätter nach unten.

Dank der Verbindung zwischen Bernhard zur Lippe-Biesterfeld und der früheren Königin der Niederlande, Juliana von Oranien-Nassau, fand die Rose auch Aufnahme in einige Wappen der niederländischen Königsfamilie. So führte die ehemalige Königin Beatrix bis zu ihrer Thronbesteigung die Lippische Rose in ihrem Wappen.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands fand die Rose zudem Verwendung als Logo des Weingutes Schloss Proschwitz bei Meißen, Sachsens ältestes noch existierendes privates Weingut. Geführt wird es von Prof. Dr. Georg Prinz zur Lippe.

Und auch die LIPPISCHE WOCHENZEITUNG symbolisiert mit der Lippischen Rose im Wappen ihre Verbundenheit zur Region, zu den dort lebenden Menschen sowie die Wahrung der Tradition, die Lippe seit Jahrhunderten prägt. (yb)