Ermittlungsverfahren wegen Brand im Klinikum Lemgo eingestellt

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Das Ermittlungsverfahren wegen eines Brandes am Klinikum Lippe Standort Lemgo ist eingestellt worden. Symbolfoto: Adobe Stock

Kreis Lippe/Lemgo. Nach Abschluss der Ermittlungen zu der Ursache des folgenschweren Brandes vom 15. Januar im Klinikum Lemgo hat die Staatsanwaltschaft Detmold das Ermittlungsverfahren nun eingestellt worden.

Wie kürzlich bekannt wurde, war die beschuldigte Patientin bereits Mitte Februar 2023 verstorben, was naturgemäß die Einstellung der gegen sie geführten Ermittlungen zur Folge hat.

Unabhängig davon wäre das Verfahren aber auch dann, wenn die Beschuldigte noch leben würde, einzustellen gewesen, da sichere Anzeichen dafür vorliegen, dass sie aufgrund ihrer gesundheitlichen Verfassung nicht in der Lage war, die Folgen ihres Handelns einzuschätzen, teilt die Staatsanwaltschaft mit.

Vielmehr spricht viel dafür, dass sie schuldunfähig war, sodass eine Bestrafung nicht in Betracht kam, heißt es weiter.

Nachdem durch umfangreiche Ermittlungen ein technischer Defekt oder andere Ursachen und insbesondere andere Verursacher ausgeschlossen werden konnten, war sicher davon auszugehen, dass die Beschuldigte Verantwortung für den Ausbruch des Brandes trägt.

Es konnte nicht geklärt werden, was der eigentliche Auslöser des Brandes war, was unter anderem daran lag, dass die Mitpatienten, die den Brand überlebt hatte, ebenfalls aufgrund starker gesundheitlicher Einschränkungen nicht in der Lage war, das Geschehen zu schildern.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Beschuldigte bei gleichzeitiger Nutzung eines Sauerstoffgerätes mit einem Feuerzeug hantiert hatte, wobei nicht zu klären war, ob sie sich eine Zigarette anzünden wollte. Im Ergebnis vermutet die Staatsanwaltschaft Detmold, dass sie fahrlässig handelte. (lwz)