„Girls’Day“: Ein Tag als Soldatin bei der Panzerbrigade 21 „Lipperland“

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Am 27. April öffnet die Panzerbrigade 21 in Augustdorf am bundesweiten „Girls’Day“ Mädchen ab dem 15 Lebensjahr ihre Tore. Noch sind zahlreiche Plätze für das Programm in der Rommel-Kaserne frei. Archivbild: Bundeswehr/Iskender Özkacar

Augustdorf. Der „Girls’Day“ findet bundesweit am Donnerstag, 27. April, als Aktionstag zur Berufs- und Studienorientierung von Mädchen statt. Dabei lernen sie Berufe oder Studienfächer kennen, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt, zum Beispiel in den Bereichen IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik.

Auch die Panzerbrigade 21 „Lipperland“ beteiligt sich zum zwölften Mal an dem Projekt, das vom Bundesfamilienministerium und Bundesbildungsministerium gefördert wird.

Unter dem Motto „Ein Tag als Soldatin“ öffnet die Augustdorfer Panzerbrigade für Mädchen ab dem 15. Lebensjahr einen Tag lang ihre Tore. „Wir haben wieder ein attraktives Programm zusammengestellt“, betont Presseoffizier Martin Waltemathe.

An mehreren Stationen stellen Soldaten der Brigade den jungen Interessentinnen ihren Berufsalltag vor. „Von der Präsentation des Brigadegefechtsstandes bis zu dynamischen Vorführungen ist alles dabei, was den Soldatenberuf ausmacht“, freut sich Waltemathe mit seinem Team auf einen spannenden Tag in der Rommel-Kaserne.

Neben Stabspersonal der Brigade beteiligen sich die Stabsfernmeldekompanie, das Versorgungsbataillon 7 sowie die Berufsberatung der Bundeswehr aus Detmold an dem Aktionstag hinterm Kasernenzaun. Insgesamt 40 Teilnahmemöglichkeiten hat die „Lipperland-Brigade“ auf der Internetseite des „Girls’Day“ ausgeschrieben.

„Die Anmeldefrist endet offiziell am Donnerstag, 20. April, und wir haben noch viele freie Plätze“, sagt Stabsfeldwebel Benjamin Altrogge aus dem Planungsteam für den Orientierungstag.

Im vergangenen Jahr nutzten zwölf Teilnehmerinnen das Angebot der Panzerbrigade 21. Die Organisatoren der Bundeswehr in Augustdorf würden sich über eine größere Resonanz freuen.

Ziel des „Girls’Day“ ist die Erweiterung des Berufswahlspektrums von Mädchen. Viele Schülerinnen treffen ihre Berufswahl geschlechtsspezifisch, geprägt von gesellschaftlichen Vorbildern. Der Aktionstag bietet den Schülerinnen erste Einblicke in ihnen bislang unbekannte Arbeitswelten.

Gerade der direkte Kontakt zu Unternehmen und Betrieben, der Austausch mit Frauen, die bereits in den Berufen arbeiten und die eigene praktische Erfahrung sind die großen Pluspunkte des Projektes.

Die Schülerinnen haben so die Chance, ihre Berufs- und Studienwahl nicht nur nach herkömmlichen, tradierten Zuschreibungen zu wählen, sondern verschiedene Optionen zu erproben und ihre Wahl letztendlich entsprechend ihrer individuellen Interessen und Kompetenzen zu treffen – frei von Geschlechterklischees, teilt das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. aus Bielefeld auf ihrer Internetseite mit. (lwz)