Detmold. Detmold steht fest zusammen. Nach dem Starkregen-Ereignis am 22. Mai, das insbesondere im Ortsteil Klüt dutzende Häuser unter Wasser gesetzt, Gärten überflutet und viel Schaden angerichtet hat, hat das Bündnis aus Mitarbeitern der Feuerwehr, des städtischen Krisenstabs, der Stadtverwaltung, unzähliger Ehrenamtlicher aus der ganzen Stadt und vieler engagierter Firmen und Privatpersonen dafür gesorgt, dass in Detmold niemand allein gelassen wird.
„Ich bin stolz darauf, Bürgermeister der Detmolder zu sein. Wir haben in dieser erneuten Krisensituation zum wiederholten Mal unter Beweis gestellt, dass alle mit Teamgeist füreinander einstehen“, sagt Bürgermeister Frank Hilker und ergänzt: „Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung, der Versicherer vor Ort, der Wirtschaft sowie der unzähligen Vereine und ehrenamtlich Tätigen ist überwältigend und ein beeindruckendes Markenzeichen unserer Stadt.“
Das Team der mobilen Anlaufstelle, in der Betroffene während der gesamten Woche wichtige Informationen zum weiteren Vorgehen bekommen haben, von Versicherern und von den Stadtwerken beraten wurden, konnte mehr als 200 Fragen pro Tag beantworten und gemeinsam mit dem kommunalen Krisenstab wichtige Netzwerke zum ehrenamtlichen Engagement in Klüt knüpfen sowie Hilfeangebote von Firmen und privaten Unterstützenden vermitteln.
Auch Joachim Wolf, Leiter der Detmolder Feuerwehr, zieht ein positives Fazit des Einsatzes der einzelnen Wehren und Hilfsorganisationen: „Die Situation, die wir zum Wochenbeginn in Klüt vorgefunden haben, hat uns sehr berührt. Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir so viele Kameraden für die Spontanhilfe gewinnen konnten. Schulter an Schulter haben wir zusammen sehr viel erreicht.“
In Klüt selbst ist die Lage auf einem guten Weg: Alle Häuser sind inzwischen von Wasser und Schlamm befreit, mit Öl kontaminierter Schlamm muss jedoch von Spezialfirmen vor Ort entsorgt werden. Beschädigten Hausrat hat das Team von Bauhof der Stadt aus dem Weg geräumt, jede Menge Mulden mit Schlamm wurden mit Spezialmaschinen abgesaugt. Wie die Betroffenen mit dem verbliebenen Schlamm in den Gärten umgehen, ist unterschiedlich. Dieser kann, muss aber nicht entsorgt werden, sagen Experten der Unteren Bodenschutzbehörde des Kreises Lippe. In diesem Bereich helfen an diesem Wochenende Ehrenamtliche, unter anderem der Detmolder Bürgerstiftung, die kräftig mit anpacken wollen.
Nicht so einfach aus dem Weg zu räumen sind die seelischen Folgen des traumatischen Erlebnisses, das die Betroffenen der Überflutung eint. Diese werden immer deutlicher, je mehr sich die sachliche Lage lichtet. Mitarbeiter der Notfallseelsorge kümmern sich deshalb täglich in der Zeit zwischen 17 und 22 Uhr vor Ort darum, die richtigen Worte zu finden und gegebenenfalls weitere Hilfe anzubahnen.
Als Nächstes geht es für die Betroffenen in Klüt nun darum, ihre Häuser zu sanieren. Das wird eine Menge Geld kosten. Um den Detmoldern zu helfen, die durch die Wassermassen unverschuldet in Not geraten sind, hat die Stadt Detmold gemeinsam mit der Bürgerstiftung eine Spendenaktion ins Leben gerufen (Spendenkonto: DE73 4765 0130 0047 0641 00, Stichwort: Fluthilfe Detmold, Kontoinhaberin: Bürgerstiftung Detmold). (lwz)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.