Radverkehrsbeauftragten des Kreises Lippe ziehen nach 100 Tagen im Amt erste Bilanz

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Christian Bange (links) und Anna-Lena Mügge (Zweite, von rechts) sind die neuen Radverkehrsbeauftragten des Kreises Lippe. Zusammen mit Landrat Dr. Axel Lehmann (Zweiter, von links) und Thomas Hilker (stellvertretender Leiter des Eigenbetrieb Straßen) blicken sie auf ihre ersten 100 Tage im Amt. Foto: Kreis Lippe

Kreis Lippe. Die Verkehrssicherheit von Radfahrern, Aktionen und Angebote rund ums Radeln sowie die Verbesserung vorhandener und der Bau neuer Radwege: Um diese und viele weitere Themen kümmern sich Anna-Lena Mügge und Christian Bange. Seit rund 100 Tagen sind die beiden Radverkehrsbeauftragten des Kreises Lippe im Amt und ziehen eine erste positive Bilanz.

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„Damit uns die Mobilitätswende gelingt, setzen wir auf mehrere Bausteine. Einer davon ist der Ausbau und die Förderung des Radverkehrs“, sagt Landrat Dr. Axel Lehmann und ergänzt: „Unser Ziel ist es, mehr Menschen fürs Fahrradfahren zu begeistern. Und das wollen wir unter anderem mit einer gut ausgebauten und attraktiven Radinfrastruktur erreichen.“ Deshalb widmen sich beim Kreis Lippe zwei Radverkehrsbeauftragte diesem wichtigen Thema, die seit 100 Tagen das neue Tandem in Sachen Radverkehrsförderung im Eigenbetrieb Straßen bilden.

Die Nachfolgerin des bisherigen Radverkehrsbeauftragten Jürgen Deppemeier ist Anna-Lena Mügge.  Die 32-Jährige war zuvor Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Rödinghausen und später des Kreises Herford. Unterstützt wird sie vom stellvertretenden Radverkehrsbeauftragten Christian Bange. Der 31-Jährige wohnt in Detmold und war nach seinem Geografie-Studium als Projektmitarbeiter für den Verein Lippe im Wandel tätig.

Beide nutzen ihre Erfahrungen aus ihren vorherigen Tätigkeiten für den neuen Aufgabenbereich. „Als Basis im Klimaschutzmanagement dient die Öffentlichkeitsarbeit wie beispielsweise die Entwicklung von Projekten und die Durchführung von Aktionen, um viele Bürger mit dem Thema zu erreichen. Deckungsgleich ist es in der Radverkehrsförderung“, sagt Mügge. „Die schließt nicht nur die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur und die Instandhaltung von Radrouten ein, sondern auch die Sichtbarmachung des Komforts und die Möglichkeiten des Radfahrens im Kreis Lippe“, ergänzt Bange.

Entsprechend vielfältig sind die Aufgaben des neuen Duos, um mehr Menschen für den Umstieg auf das Rad zu gewinnen. Dazu gehört die Erkundung der Region – stilecht mit dem Fahrrad versteht sich. Die Bearbeitung von gemeldeten Auffälligkeiten an den Radwegen oder die Beteiligung und Planung besonderer Aktionen sind weitere Bereiche, um die sich Mügge und Bange kümmern.

Eines dieser Angebote, die Lust aufs Radfahren machen sollen, ist das Stadtradeln. Dies findet schon zum 7. Mal kreisweit mit allen Kommunen vom 3. bis zum 23. Juni statt. In den genannten drei Wochen haben alle Lipper die Möglichkeit, via App oder Papierbogen die gefahrenen Radkilometer zu erfassen und gemeinsam mit rund 5.000 weiteren Radelnden das gewünschte Eine-Millionen-Kilometer-Ziel für Lippe zu erreichen.

Ein weiteres Highlight wird die in mehreren Ländern stattfindende Europäische Mobilitätswoche (EMW) sein, die auch der Kreis Lippe vom 16. bis 22. September anbietet. Geplant sind Workshops zum Thema Sicherheit im ÖPNV für Seniorinnen und Senioren, eine Aktion zum Thema Rechtsabbiegerunfälle, ein Radfahr-Kinoabend und ein Multimedia-Vortrag von Abendteuer-Radfahrer Maximilian Semsch. Informationen zu den einzelnen Aktionen werden frühzeitig bekannt gegeben, wenn Einzelheiten feststehen.

„Der Radverkehr ist ein zentrales Thema auf dem Weg zu einem besseren Klimaschutz. Das kann nur gemeinsam gelingen – das zeigen auch die Vorplanungen der diesjährigen Europäischen Mobilitätswoche. Ich freue mich, dass wir durch das neue Radverkehrsteam und in Zusammenarbeit mit dem Kreismobilitätsmanagement sowie interessierten Kommunen in der EMW-Woche Aktionen rund um die alltägliche Mobilität anbieten können“, sagt Rainer Huneke, Leiter des Eigenbetriebs Straßen beim Kreis Lippe. (lwz)

 

 

 

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