Kreis Lippe/Bad Salzuflen-Schötmar. Seit 25 Jahren gibt es im Kreis Lippe eine Notfallseelsorge – eine ökumenisch und interkulturell getragene psychosoziale und seelsorgerliche Krisenintervention.
Ihre Aufgaben sehen die beteiligten Ehrenamtlichen darin, Zeit zu spenden und Menschen in akuten Belastungssituationen zu begleiten. Das Jubiläum wurde Anfang Juni in Schötmar gefeiert.
Der Festgottesdienst in der Kilianskirche wurde von Kantorin Uta Singer und einem Cello-Quartett mit Ida Muhle, Mareike Rosenau, Niclas Menking und Jacob Jänig musikalisch umrahmt. Auch Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks (THW) wirkten mit.
Pfarrer Andreas Gronemeier, Leiter der Notfallseelsorge, segnete neun neue ehrenamtliche Notfallseelsorger ein, die ihre sechsmonatige Ausbildung abgeschlossen haben. Heike Mügge, Anke Trenczek, Irina Peters-Schwiete, Uta Plitt, Ruth Preuss, Stephanie Mesterheide, Hella Hildebrandt-Wiemann, Janik Wiemann und Marc Huxoll verstärken nun das Team der rund 80 Notfallseelsorger in Lippe, die rund um die Uhr in Rufbereitschaft sind.
Gronemeier betonte: „Ein unerwarteter Notfall kann jeden treffen und jederzeit eintreten.“ Dies zeige etwa das Starkregenereignis in Detmold-Klüt und Lage-Hagen. Die Kollekte des Gottesdienstes und Spenden aus der anschließenden Jubiläumsfeier, rund 1.500 Euro, sind für Betroffene und die Arbeit der Notfallseelsorge bestimmt.
In seiner Predigt verglich der Theologische Kirchenrat der Lippischen Landeskirche, Thomas Warnke, den Einsatz der Notfallseelsorge mit dem Propheten Jesaja, der bereitwillig auf Gottes Suche nach einem Boten antwortete: „Hier bin ich, sende mich!“
Dies sei, was Notfallseelsorge ausmache: „Dasein, mit einem offenen Ohr, zugewandt, mit einem Sinn für das, was in der Situation hilfreich oder notwendig scheint.“ Die Notfallseelsorge sei ein stabiler Partner in einer verlässlichen Reihe aus Feuerwehr, Rettungsdiensten, Notärzten, Polizei und THW.
Grußworte des stellvertretenden Landrats Kurt Kalkreuter sowie von Irmgard Weishaupt (Leiterin Team Schulpsychologie des Kreises Lippe), Susanne Eerenstein (Leiterin Evangelisches Beratungszentrum) und Matthias Rausch (Beauftragter der Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche von Westfalen) unterstrichen ebenfalls die Bedeutung der Arbeit der Ehrenamtlichen.
Das Jubiläum wurde bei schönstem Wetter rund um den Kirchplatz bis in den Nachmittag gefeiert. So gab es Musik der Gruppe „Zeitlos“, Spielangebote für Kinder sowie Fahrzeuge zum Anfassen und Probesitzen der Salzufler Feuerwehr, Polizei und des THW.
Eine besondere Attraktion war das Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr. Die Gäste kamen mit Notfallseelsorgern ins Gespräch. Grundschullehrer Kevin Kößler (30) etwa ließ sich vor einem Jahr zum Notfallseelsorger ausbilden: „Schicksalsschläge in der Schule und die seelische Not von Kindern mit Migrationshintergrund haben mich dazu motiviert“, berichtete er. (lwz)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.