Silvesterbilanz der Polizei Paderborn: Deutlich weniger Einsätze

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Symbolfoto: Adobe Stock

Kreis Lippe/Paderborn. Mit 122 Einsätzen zwischen 18 Uhr am Silvesterabend und 6 Uhr am Neujahrsmorgen zieht die Polizei im Kreis Paderborn eine positivere Bilanz als in den zwei voraus gegangenen Silvesternächten. Beim Jahreswechsel 2021/2022 waren 136 Einsätze angefallen und im Folgejahr mussten Polizistinnen und Polizisten 152 Einsätze bewältigen.

Häufigster Einsatzgrund war in diesem Jahr der falsche oder kriminelle Umgang mit Feuerwerkskörpern. 14 Mal kam es zu Bränden. Einige Hecken und Mülleimer gingen in Flammen auf. In Paderborn stand um 0.15 Uhr ein Balkon in Flammen. Ursache war vermutlich eine dort gezündete Feuerwerksbatterie.

Elfmal riefen besorgte Bürger die Polizei zur Hilfe, weil andere Personen verbotene Pyrotechnik nutzten oder ihr Feuerwerk auf Personen und Häuser richteten. In Paderborn wurde eine Frau (50) von einer Rakete getroffen, aber nicht verletzt. Die Polizei ermittelte vier Tatverdächtige (18/19). In Büren flüchteten mehrere Jugendliche, nachdem sie eine Frau (23) mit Böllern beworfen hatten. Auch die Frau blieb unverletzt. Die Polizei nahm Strafanzeigen auf. Zeugen, die Angaben zu Tatverdächtigen machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 05251-3060 zu melden.

Zudem wurden die Einsatzkräfte zu zehn Streitereien, sieben Körperverletzungen, drei Fällen häuslicher Gewalt, sieben Sachbeschädigungen, vier Einbrüchen, vier Verkehrsunfällen und drei Randalierern gerufen. Drei Männer kamen im Laufe der Nacht ins Polizeigewahrsam.

Aufregung herrschte kurz nach Mitternacht bei einer Familie im Paderborner Wohngebiet Auf der Lieth. Der zehnjährige Sohn war seit einer halben Stunde mit seinem Tretroller verschwunden. Um 0.20 Uhr verständigten die besorgten Eltern die Polizei. Im Zuge der sofort eingeleiteten Suchmaßnahmen konnte der Steppke gegen 0.48 Uhr angetroffen und von einer Streife nach Hause gebracht werden. (lwz/Polizei Paderborn)