Tag der Archive 2024: Seltene Einblicke im Kreis Lippe

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Eine gemeinsame Veranstaltung am bundesweiten „Tag der Archive“: Lippische Archivare öffnen am 3. März ihre Türen und geben interessante sowie seltene Einblicke in ihre Tätigkeiten. Foto: Stadt Bad Salzuflen

Kreis Lippe/Bad Salzuflen. Archive bewahren kulturelles Gut: Ob Akten, Dateien, Fotos, Karten und Plakate – diese Güter werden sorgfältig gesichert. Um die Tätigkeit der Archivare der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, veranstaltet der Verband Deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA) alle zwei Jahre den „Tag der Archive“.

In diesem Jahr öffnen am Sonntag, 3. März, gleich acht Archive im Kreis Lippe ihre Türen und gewähren Bürgern sowie Interessierten Einblicke hinter die Kulissen. Die bundesweite Aktion, die bereits zum zwölften Mal stattfindet, steht 2024 unter dem Motto „Essen und Trinken“.

Filmvorführungen, Vorträge und Führungen

Die Kommunalarchive aus Bad Salzuflen, Blomberg, Detmold, Lage und Lemgo sowie das Kreisarchiv Lippe, das Landesarchiv NRW, das Archiv der Lippischen Landeskirche und das Lemgoer Stiftungsarchiv Eben-Ezer sind „mit eigenen Ständen sowie besonderen Exponaten vertreten und freuen sich auf regen Gesprächsaustausch“, blickt Bad Salzuflens Stadtarchivarin Sonja Beinlich voller Vorfreude vorraus.

„Den Besuchern wird ein attraktives Programm geboten mit sehenswerten Filmvorführungen, spannenden Vorträgen und unterhaltsamen Führungen“, ergänzt Beinlich.

Stadtarchiv Bad Salzuflen widmet sich dem „Trinken“

Das städtische Archiv der Kurstadt widmet sich in diesem Jahr der Thematik „Trinken“. Wenngleich der lateinische Ausdruck „In vino veritas, in aqua sanitas“ (zu Deutsch: Im Wein liegt die Wahrheit, im Wasser liegt die Gesundheit) lautet, liegt „unser Augenmerk allerdings auf dem zweiten Teil dieses Sprichworts“, sagt Sonja Beinlich, „also dem Wasser und dessen heilkräftiger Wirkung“.

Ein Thema, das es in den Räumlichkeiten der „Gelben Schule“ (Martin-Luther-Straße 2), in der Zeit von 11 bis 16 Uhr, zu entdecken gilt. Des Weiteren werden weitere Aspekte aus der Geschichte der Trinkkur nähergebracht.

So dürfen die Besucher auch ausgewählte Wässer verschiedener Kurorte probieren. Denn: Neben dem seit 1818 bestehenden Badebetrieb wurde in Bad Salzuflen seit 1870 auch verstärkt Sole als Trinkbrunnen ausgeschenkt.

„Neben diesen informativen Themen bieten wir auch einen Blick hinter unsere Kulissen, ermöglichen Führungen durch die Werkstatt sowie den Benutzer- und Magazinräumen und den Mitarbeitern können Fragen zu den Aufgaben und Arbeitsabläufen in unserem Stadtarchiv gestellt werden“, erläutert Beinlich das Tagesprogramm und betont, dass „auch Publikationen zur Stadtgeschichte zu Sonderpreisen erworben werden können.“ (lwz)