Bad Salzuflen. Bereits zum zweiten Mal in dieser Woche und zum vierten Mal innerhalb der vergangenen fünf Monate ist der Kita-Neubau am Elkenbreder Weg in Bad Salzuflen Ziel eines Brandanschlages geworden. Dieses Mal ertappte die Polizei den Täter jedoch auf frischer Tat.
Der jüngste Angriff am frühen Donnerstagmorgen, 11. April, um 1.30 Uhr, galt zum zweiten Mal dem Obergeschoss des Neubaus, das komplett ausbrannte.
Über die Polizei ging die Meldung des Brandes in der Nacht bei der Leitstelle der Feuerwehr ein. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Objekt, bei dem es sich um einen Rohbau handelt, bereits in Vollbrand. Von mehreren Seiten schlugen die Flammen aus dem Gebäude.
Die enorme Hitzestrahlung hatte bereits ein Baustellenfahrzeug massiv beschädigt. Fenster platzten und die Verkleidung schmolz. Auch der Kran der Baustelle litt unter der Hitzeeinwirkung und wurde vonseiten der Einsatzkräfte als potenziell umsturzgefährdet identifiziert. In zwei Einsatzabschnitten ging die Feuerwehr mit mehreren Löschangriffen von unterschiedlichen Seiten zur Brandbekämpfung vor.
Ein vollständiges Ausbrennen des Baustellenfahrzeuges konnte so verhindert werden, ebenso ein Umstürzen des Baustellenkrans. Nach circa einer halben Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten beschäftigten die rund 45 Einsatzkräfte jedoch bis in den Donnerstagmorgen.
Ein Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) wurde zur Unterstützung der Nachlöscharbeiten angefordert. Das THW musste jedoch nicht mehr tätig werden. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Für die Dauer des Einsatzes war der Elkenbreder Weg voll gesperrt.
Festnahme in der Nacht
Zur Brandursache und Schadenshöhe hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Noch in der Nacht erfolgte im Nahbereich des Tatortes eine Festnahme. „Wir bitten um Verständnis, dass vor dem Hintergrund der andauernden Ermittlungen durch den Staatsschutz der Polizei Bielefeld derzeit keine weiteren Details benannt werden können“, teilte die Polizei mit. (lwz/Polizei Lippe/Feuerwehr Bad Salzuflen)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.