Telefonbetrug im Kreis Lippe: Vorsicht vor falschen Polizeibeamten

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Symbolbild. Foto: Adobe Stock

Kreis Lippe. Die Polizei Lippe warnt vor betrügerischen Anrufen, bei denen sich Täter als Polizeibeamte ausgeben, um gezielt ältere Menschen zu schädigen.

In den vergangenen Tagen kam es in mehreren Städten im Kreis Lippe zu solchen Betrugsversuchen. Erfreulicherweise blieben diese jedoch allesamt erfolglos.

Eine 85-jährige Frau aus Detmold erhielt am Freitag, 12. April, einen Anruf von einer falschen Polizeibeamtin, konnte den Betrugsversuch aber rechtzeitig erkennen und nicht darauf eingehen. Zwei Tage später erhielt ein 58-jähriger Mann aus Augustdorf einen Anruf von einem falschen Polizeibeamten, ließ sich aber ebenfalls nicht täuschen.

Am Dienstag, 16. April, bekam eine 67-jährige Frau aus Horn-Bad Meinberg einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten, der vorgab, dass ihre Nachbarin überfallen worden sei. Das Telefonat wurde jedoch von dem Täter abgebrochen, bevor er weitere Schritte unternehmen konnte.

Weitere ähnliche Betrugsversuche wurden aus Oerlinghausen, Lage und Leopoldshöhe gemeldet. In keinem dieser Fälle gelang es den Betrügern jedoch, ihr Ziel zu erreichen.

Laut Polizei Lippe zeige dies, dass sich die Masche herumspreche und viele Angerufene den Betrug rechtzeitig erkennen würden. Dennoch warnen die Beamten: „Die Betrüger werden es aber weiter versuchen. Erinnern Sie daher bitte Ihre älteren Familienmitglieder oder Bekannten an diese Form des Betrugs.“

Des Weiteren rät die Polizei: „Legen Sie umgehend auf, wenn Sie einen solchen Anruf erhalten. Die Polizei fragt Sie niemals nach Ihrem Geld oder Wertsachen oder bittet Sie um deren Herausgabe. Von der Nummer 110 wird die Polizei Sie niemals kontaktieren: Wird bei Ihnen die 110 im Telefon-Display angezeigt, handelt es sich um einen Betrug. Geben Sie am Telefon keine Auskunft zu finanziellen Verhältnissen. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen. Benachrichtigen Sie die Polizei unter der selbst gewählten Rufnummer 110 oder wenden Sie sich telefonisch an die örtliche Polizeiwache.“

Weitere Tipps und wie man sich vor einer solchen Tat schützen kann, gibt’s auch auf der Homepage der Polizei Lippe. (lwz/Polizei Lippe)