Meerbusch. Die veröffentlichten Ergebnisse zweier Langzeitbeobachtungen der Mediziner Dr. Rolf Wlasak und Dr. Stefan Lobner zeigen deutlich, dass Implantat-Akupunktur (Neurostimulation) vielen Menschen mit Morbus Parkinson und Restless Legs Syndrom (RLS) helfen kann: Beschwerden werden oft gelindert, die Lebensqualität verbessert und die Medikation kann häufig reduziert werden.
Im Facharztzentrum für Implantat-Akupunktur in Meerbusch (Rhein-Kreis Neuss) haben die Ärzte mehr als 5.000 Parkinson- und RLS-Patienten, die unter verschiedenen Formen und Ausprägungen litten, mit diesem Verfahren behandelt.
„Wir konnten beobachten, dass sich Parkinson-Symptome wie Tremor, Muskelsteifigkeit und Bewegungsverlangsamung verringerten“, sagt Dr. Wlasak und ergänzt: „Bei Patienten mit RLS wurden Schlafstörungen und unruhige Beine deutlich gelindert. Außerdem haben sich oft Antrieb und Stimmung verbessert, so dass Stimmungsschwankungen und Depressionen vorgebeugt werden kann.“
Ergebnisse zweier Langzeitbeobachtungen
Bei Trude S. aus München stellte der Neurologe 2020 Parkinson fest. Seitdem musste die Patientin starke Medikamente einnehmen, die zwar helfen, aber auch zu Nebenwirkungen führten. „Als ich von der Implantat-Akupunktur hörte, ließ ich mich beraten, und Dr. Wlasak setzte mir winzige Dauer-Implantate aus Titan an bestimmte Ohr-Punkte“, erzählt sie.
Die ständige Stimulation dieser Punkte soll das zentrale Nervensystem anregen, wieder mehr körpereigenes Dopamin im Gehirn freizusetzen. Anschließend war Trude S. ein Jahr in telefonischem Kontakt mit den Ärzten. „Die Beschwerden wurden weniger, ich brauchte weniger Tabletten und allmählich ging es mir – auch mental – wieder besser“, berichtet sie.
Eine Entwicklung wie bei Trude S. konnten die Ärzte sehr oft beobachten. „Wir haben festgestellt, dass sich nach der Behandlung die Lebensqualität vieler Patienten steigert“, so Dr. Lobner. Das habe zwei Gründe: Erstens sorgt die Implantat-Akupunktur dafür, dass das Glückshormon Dopamin wieder vermehrt freigesetzt wird, und zweitens können in vielen Fällen starke Medikamente und entsprechende Nebenwirkungen reduziert werden.
„Parkinson und RLS sind leider unheilbar, aber unsere nicht-medikamentöse Methode lindert oft die Symptome, reduziert den Bedarf an Medikamenten und schafft dadurch mehr Lebensqualität“, so Dr. Lobner. (akz-o)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.