KI-Regulierung: EU-Staaten beschließen AI Act

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Symbolbild. Foto: Adobe Stock

Brüssel. Die EU-Mitgliedstaaten haben in dieser Woche in Brüssel einstimmig den AI Act, ein bahnbrechendes Gesetz zur Regulierung Künstlicher Intelligenz (KI), verabschiedet. Der AI Act zielt darauf ab, KI-Systeme nach ihrem Risikograd zu klassifizieren und angemessene Regulierungsmaßnahmen zu implementieren.

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Ein Hauptmerkmal des Gesetzes ist die Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte, um Nutzern die Erkennung von künstlich erstellten Texten, Bildern oder Videos zu ermöglichen.

Der AI Act dient als globales Modell für die Regulierung von KI. Das Gesetz soll den Einsatz von KI-Systemen sicherer und transparenter gestalten. Es ordnet KI-Anwendungen verschiedenen Risikokategorien zu, die unterschiedlichen Regulierungen unterworfen sind. Hochrisikoanwendungen, wie biometrische Identifikationssysteme, unterliegen strengen Kontrollen, während Anwendungen mit geringerem Risiko weniger strenge Regelungen haben.

Ein zentraler Punkt des AI Act ist die Pflicht zur Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten, was bedeutet, dass alle KI-erzeugten Texte, Bilder und Videos deutlich als solche markiert sein müssen.

Das Gesetz untersagt bestimmte Praktiken wie biometrische Identifikation auf Basis sensibler Merkmale und das wahllose Sammeln von Gesichtsbildern aus dem Internet oder Überwachungskameras. Sicherheitsbehörden sind von diesen Verboten unter bestimmten Bedingungen ausgenommen.