Sozialkaufhaus Blomberg: Neue Öffnungszeiten und Kundenkarte

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Zufrieden mit dem Jahresstart: (von links) Maria Gofferberg (Anleiterin) und Stefanie Tacke (Leitung des Sozialen Marktplatz Blomberg). Foto: Privat

Blomberg. Seit Jahresanfang ist viel passiert im Sozialkaufhaus der Euwatec in Blomberg: neue Ideen, erweiterte Öffnungszeiten und eine Kundenkarte für „Bedürftige“.

Unter der Leitung von Stefanie Tacke hat sich einiges getan im „Paradies“: So wurden gute Erfahrungen mit themenbezogenen Aktionen gemacht. Zu Weihnachten und Ostern wurden auf einer Aktionsfläche vielfältige Dekorartikel angeboten. Auch eine entsprechende Aktion zu Karneval hat viele Lipper mit wiederverwerteten Kostümen in die fünfte Jahreszeit gehen lassen und kam gut an. Dasselbe wird nun auch für die Fußball-EM angeboten.

Eine weitere Neuerung ist, dass die Öffnungszeiten deutlich erweitert werden konnten. Seit Mai ist der Verkauf und die Spendenannahme jeden Dienstag und Donnerstag von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Öffnungszeiten für die Spendenannahme sind Montag, Mittwoch und Freitag von 9 bis 12 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag von 9 bis 18 Uhr. Die Öffnungszeiten des Verkaufs sind Montag und Mittwoch von 9 bis 16 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 9 bis 18 Uhr sowie Freitag von 9 bis 12 Uhr.

Besonders stolz ist die engagierte Sozialpädagogin laut eigener Aussage auf die neue Kundenkarte des Sozialkaufhauses. „Damit Bedürftigkeit kein Stigma wird, haben wir eine Kundenkarte entwickelt“, erklärt Tacke erfreut. So müsse die Bedürftigkeit nur einmal jährlich und nicht bei jedem Einkauf belegt werden. Inhaber einer Kundenkarte erhalten so auf einfachem Wege weitere 20 Prozent Preisnachlass an den Standorten der Euwatec in Detmold und Blomberg.

Rund um das „Paradies“ passiert aber noch mehr: So starten dort inzwischen auch die Mitarbeiter aus den Arbeitsgelegenheiten der Euwatec in ihren Arbeitstag. „Auch die Kollegen des Kleiderprojektes und der Möbelscheune in Herberhausen sind näher an uns herangerückt. Seit Jahren verbindet uns eine gute Kooperation mit dem ALZ oder dem IZIP. Entsprechend hat sich ein Sozialer Marktplatz etabliert und schafft Synergien für Teilhabe vor Ort“, erläutert Stefanie Tacke weiter.

Das Sozialkaufhaus steigere das Gemeinwohl, indem Nutzungsdauern verlängert würden und Gutes so nachhaltig weitergenutzt werden könne. Es schaffe dabei niedrigschwellige Zugänge in Arbeit für die Beschäftigten und günstige Einkaufsmöglichkeiten für Lipper, so Tacke. Bei Fragen steht das Team rund um Stefanie Tacke unter der Rufnummer 05235/9942010 zur Verfügung.