Paderborn. Die Polizei hat am Donnerstagabend, 27. Juni, drei algerische Randalierer (17, 24, 33) nach Bedrohungssituationen und Pfefferspray-Attacken in Gewahrsam genommen.
Gegen 19.30 Uhr wurden Anwohner an der Alte Torgasse durch gröhlende Männer auf einem Hinterhof gestört. Sie baten die fremden Männer um Ruhe. Da sich die Situation nicht änderte, begaben sich eine Anwohnerin (58) und ein Anwohner (22) mit einem Gast (48) in den Hof. Es kam zu einem verbalen Konflikt. Einer der Randalierer zog ein Messer und drohte damit. Zudem sprühte er Pfefferspray in Richtung der Anwohner. Ein weiterer Randalierer drohte mit einer erhobenen Bierflasche.
Die Polizei wurde alarmiert. Beim Eintreffen der Polizeistreife lief einer der Geschädigten den flüchtenden Randalierern nach und wurde erneut mit Pfefferspray attackiert. Die Polizisten erwischten den erheblich angetrunkenen Tatverdächtigen (24) mit dem Pfefferspray und brachten ihn zu Boden. Das Pfefferspray stellte die Polizei sicher. Ein weiterer stark alkoholisierter Tatverdächtiger (17) tauchte am Festnahmeort auf und wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen. Messer konnten bei den beiden Männern nicht gefunden werden. In Handschellen wurden die aggressiv reagierenden Randalierer zur Polizeiwache gebracht. Ihnen wurden Blutproben entnommen und sie kamen über Nacht in Ausnüchterungszellen.
Der dritte mutmaßliche Randalierer konnte wenig später anhand einer Personenbeschreibung auf einer Überführung der Alte Torgasse gestellt werden. Er verhielt sich friedlich und war leicht alkoholisiert. Der 33-Jährige hatte ein Messer dabei. Das Messer stellte die Polizei sicher. Nach der Personalienfeststellung für die Strafanzeige wurde der Tatverdächtige mit einem Platzverweis für die Paderborner Innenstadt entlassen. Er fiel allerdings im Laufe der Nacht gegen 02.00 Uhr erneut auf, als er volltrunken auf der Alte Torgasse lag. Die Polizei nahm ihn unter heftiger Gegenwehr zur Ausnüchterung in Gewahrsam.
Die drei Geschädigten hatten durch das Pfefferspray Augenreizungen erlitten, mussten aber nicht medizinisch versorgt werden.
Gegen alle drei aus Algerien stammenden und derzeit in Bad Driburg lebenden Tatverdächtigen laufen Strafverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. (lwz/Polizei Paderborn)