Horn-Bad Meinberg. Am gestrigen Donnerstag Abend, 1. August, wurde die Feuerwehr Horn-Bad Meinberg ab 19.38 Uhr fast minütlich alarmiert. Kurz zuvor passierte eine Gewitterzelle mit anschließendem Starkregen das Stadtgebiet. Besonders betroffen war der Ortsteil Leopoldstal.
Hier wurden in einem Wohngebiet zahlreiche Keller bis an die Decke mit von einem Feld abfließenden Regenwasser geflutet. Alleine hier ergaben sich im Verlauf über 20 Einsatzstellen. Auch über das weitere Stadtgebiet ergaben sich immer weitere Einsatzstellen. Meistens handelte es sich um vollgelaufene Keller. Aber auch zwei Einsatzstellen mit im Wasser befindlichen PKW mussten abgearbeitet werden. In beiden Fällen konnten sich die im PKW befindlichen Personen eigenständig aus den Fahrzeugen befreien. Daraufhin wurde um 20.55 Uhr das Stichwort „Flächenlage“ ausgerufen und alle Einheiten alarmiert.
Zudem wurde Unterstützung bei umliegenden Feuerwehren angefordert. Bei dem Kreis Lippe wurde die mobile Sandsackfüllmaschine angefordert und am städtischen Baubetriebshof stationiert. Die kreiswseit angeforderten Feuerwehren aus Augustdorf, Barntrup, Blomberg, Detmold, Lemgo und Schlangen unterstützten bei der Abarbeitung der Einsatzstellen sowie beim Betrieb der Sandsackfüllmaschine. In den Ortsteil Leopoldstal wurde zudem das Technische Hilfswerk (THW) Detmold angefordert. Die Kameradinnen und Kameraden unterstützten hier beim Keller auspumpen, der örtlichen Einsatzleitung sowie mit zwei Lichtmastanhängern.
Letztendlich wurden circa 58 Einsatzstellen abgearbeitet. Über 1000 Sandsäcke wurden gefüllt sowie durch umliegende Gemeinden weitere 500 Sandsäcke geliefert. Insgesamt waren 126 Einsatzkräfte im Einsatz. Einsatzende konnte um 4.00 Uhr in der Nacht gemeldet werden. Nach derzeitigem Stand wurden keine Personen verletzt. Über das Ausmaß der Schadenshöhe können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. (lwz/Feuerwehr Horn-Bad Meinberg)