Paderborn. Nach einer Auseinandersetzung an der Bahnhofstraße hat die Polizei am Donnerstag, 9. August, einen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen.
Gegen 8.50 Uhr kam es an Bushaltestellen am Hauptbahnhof zu einem lautstarken Streit zwischen zwei Männern. Passanten alarmierten die Polizei. Noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte trennten sich die Streitenden und entfernten sich in entgegengesetzte Richtungen. Einer drehte sich nochmal um und zog ein Messer. Damit drohte er dem Kontrahenten aus einigen Metern Entfernung. Dann ging er in Richtung Innenstadt weiter. Der andere bewegte sich stadtauswärts.
Ebenfalls eingesetzte Beamte der Bundespolizei stoppten den Tatverdächtigen an der Bahnhofstraße kurz vor der Florianstraße und übergaben ihn an Kräfte der Paderborner Polizei. Bei der Durchsuchung wurde ein Messer in der Kleidung des 42-Jährigen aus Dortmund gefunden und sichergestellt. Aufgrund der Beschaffenheit handelte es sich um ein nach dem Waffengesetz verbotenes Messer. Die Bahnhofsstraße musste bei dem Einsatz kurzfristig gesperrt werden. Der zweite am Streit beteiligte Mann konnte nicht mehr angetroffen werden.
Die Einsatzkräfte nahm den Tatverdächtigen mit zur Wache. Da Anhaltspunkte einer psychischen Erkrankung des 42-Jährigen vorlagen, zog die Polizei einen Arzt und das Ordnungsamt hinzu. Der Tatverdächtige wurde noch am Morgen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Wegen des Verdachts der Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz wurde der Mann angezeigt.
Zeugen und der unbekannte, am Streit beteiligte Mann werden gebeten, sich unter der Rufnummer 05251/3060 bei der Polizei zu melden. (lwz/Polizei Paderborn)