Paderborn-Sande. Der am Freitagnachmittag bei einem Zusammenstoß mit einem Pkw lebensgefährlich verletzte 66-jährige Motorradfahrer ist noch am Abend infolge seiner schweren Verletzungen in einem Paderborner Krankenhaus verstorben. (lwz/Polizei Paderborn)
Ursprüngliche Meldung:
Paderborn-Sande. Ein 20-Jähriger aus Borchen befuhr mit seinem VW Passat am Freitag, 23. August, gegen 14.40 Uhr die Münsterstraße in Richtung Delbrück. In Höhe des Lippesees wollte der Borchener nach links auf ein dortiges Grundstück abbiegen.
Dazu musste er aber anhalten, weil er entgegenkommende Verkehrsteilnehmer zunächst den Vorrang gewähren und durchfahren lassen musste. Dadurch bildete sich hinter ihm eine Fahrzeugschlange aus mehreren Pkw.
Am Ende dieser Fahrzeugschlange fuhr ein 66-Jähriger aus Wilhelmshaven mit seinem Motorrad und entschloss sich, die gesamte Fahrzeugschlange zu überholen. Der 66-Jährige beschleunigte sein Motorrad und fuhr an allen Wartenden vorbei.
Am Ende der Fahrzeugschlange kollidierte der Motorradfahrer dann mit dem VW Passat des Borcheners, der in diesem Moment auf das besagte Grundstück auf der linken Straßenseite abbog. Durch die Kollision wurde der Wilhelmshavener lebensgefährlich verletzt und wurde mit Rettungswagen einem Krankenhaus in Paderborn zugeführt.
Da sich beim 20-jährigen Passat-Fahrer ein Hinweis auf vorherigen Drogenkonsum ergeben hat, wurde ihm auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Blutprobe entnommen, weiterhin wurden beide stark beschädigte Fahrzeuge sichergestellt.
Für die Unfallaufnahme wurde ein spezialisiertes Unfallaufnahmeteam der Polizei aus Bielefeld hinzugezogen. Die B64 wurde für die Dauer von mehr als drei Stunden vollständig zwischen den Einmündungen Nesthauser Straße und Sander Straße gesperrt. Der entstandene Sachschaden wird auf circa 20.000 Euro geschätzt. (lwz/Polizei Paderborn)