
Köln/Bielefeld. „Ich bin ohne Erwartungen in diese Show reingegangen und jetzt steht man hier kurz vor dem Halbfinale – das hätte ich mir nie erträumen können. Und ich will auch nicht, dass es endet“, erklärte die gebürtige Bielefelderin SelfieSandra im Viertelfinale von „Let’s Dance“.
In der zehnten Entscheidungsshow der Tanzsendung standen auch für „SelfieSandra“ zwei neue Tänze auf dem Programm. Zum einen galt es für die Influencerin beim langsamen Walzer zu „Kissing You“ von Dess’ree, ihre romantische Seite zu präsentieren. Doch genau damit hatte die 25-Jährige ihre Probleme, wie sie vor ihrem Auftritt verraten hat.
„Ich habe echt Schwierigkeiten, ernst zu bleiben, ich bin ja gar keine romantische Person.“ Aber auch der Tanz selbst sei nicht einfach gewesen. „Das ist für mich so kompliziert im Kopf“, erklärte „SelfieSandra“. Sie ergänzte: „Da wir noch einen anderen Tanz haben, haben wir nur zwei Tage Zeit zum Trainieren.“
Trotz aller Schwierigkeiten sei die Bielefelderin schon jetzt sehr dankbar für ihre gesamte Zeit bei der Tanzshow: „Ich habe bei ‚Let’s Dance‘ gelernt, mein Herz zu öffnen und dass es reicht, auch mal nur Sandra zu sein – nicht immer die lustige, coole, starke. Sondern du darfst auch mal 100 Prozent nur Sandra sein, die nur fühlt. Ich hätte nicht gedacht, dass Tanzen sowas schaffen kann und das gefällt mir total gut.“
Gut gefallen hat auch der langsame Walzer, vor allem dem Publikum. Nach den Standing Ovations der Zuschauer eröffnete Motsi Mabuse das Juryurteil: „Du bist ein Gefühlsmensch. Du zeigst das, was wir von allen sehen wollen, was Emotionalität angeht – mein Herz tanzt, wenn du tanzt und ich genieße es, dir zuzuschauen.“
Technisch habe es jedoch Verbesserungspotenzial gegeben. Dem stimmte auch Joachim Llambi zu: „Ich mag dich, weil du von der Art her sensationell bist. Aber die Fußarbeit war leider nicht schön. Oben hast du gut im Arm gestanden, aber im Viertelfinale muss die Technik besser sein.“
Jorge González fand positivere Worte: „Mich hat es emotional sehr gecatcht. Ich sehe auch die Entwicklung, du hast heute sehr elegant getanzt und ich habe eine andere Sandra gesehen.“ Insgesamt vergab die Jury 22 Punkte, womit sich die 25-Jährige zwischenzeitlich auf den geteilten letzten Platz einordnete.
Gute Laune beim Trio-Jive
Im zweiten Teil des Abends hatte die Influencerin nicht nur die Ehre, mit einem, sondern gleich mit zwei Profitänzern zu tanzen. Beim „Trio-Dance“ bekamen „SelfieSandra“ und ihr eigentlicher Tanzpartner Zsolt Sándor Cseke Unterstützung der bereits ausgeschiedenen Profitänzerin Kathrin Menzinger.
Gemeinsam galt es, einen spaßigen Jive zu „Title“ von Meghan Trainer aufs Parkett zu legen. „Dieser Jive tut meiner Lunge gar nicht gut – das wird wahrscheinlich katastrophal“, prophezeite die Bielefelderin vor ihrem Auftritt. Eine Herausforderung stelle auch die zusätzliche Profitänzerin dar, „es macht es auf jeden Fall komplizierter, weil ich jetzt zwei Leute habe, auf die ich mich fokussieren muss.“
Zudem ergänzte „SelfieSandra“: „Wenn da noch eine Frau mittanzt, will man natürlich genauso weiblich, filigran und elegant aussehen – das versuche ich mir diese Woche von Kathrin abzuschauen.“ Und das scheint ihr gelungen zu sein, denn Mabuse lobte nach dem Auftritt nicht nur die schöne Choreografie, sondern auch die verschiedenen Facetten, die die 25-Jährige zeigte: „Du warst der Star mit deiner Persönlichkeit – du bist die Queen of Personality!“
Auch die Kompaktheit sowie die schwierigen, aber fließenden Übergänge erwähnte die Jurorin lobend. Ihr Kollege Llambi urteilte: „Du gibst immer volle Attacke und hast ein schauspielerisches Talent – das macht viel Laune zu sehen. Technisch war es ein bisschen flachfüßig, ich hätte gerne eine bessere Fußarbeit und mehr Hüftaktionen gehabt – aber es war eine unterhaltsame Nummer.“
Auch González fand: „Es war Spaß pur, unterhaltsam und du warst von vorne bis hinten sehr präsent.“ Auch „SelfieSandra“ selbst sei zwar froh, dass der Jive nun hinter ihr liege, der Tanz habe ihr aber trotzdem viel Spaß bereitet. Von der Jury erhielt die Bielefelderin schließlich 24 Punkte für den Jive, wodurch sie sich am Ende mit insgesamt 46 Punkten auf den vorletzten Platz im Gesamtranking einordnete.
Aber wie auch schon in den vorherigen Wochen konnte sich die Podcasterin auf die Anrufe der Zuschauer verlassen. Diese hatten „SelfieSandra“ zwar zunächst zittern lassen, schickten sie jedoch schließlich ins Halbfinale. In diesem warten nicht nur zwei weitere Einzeltänze, sondern auch der „Impro-Dance even more extreme“ auf die Influencerin.
Ob der Bielefelderin auch der Einzug ins Finale gelingt, ist bereits am kommenden Freitag, 16. Mai, um 20.15 Uhr bei RTL zu sehen.