New York. Die Filmwelt trauert um Morgan Spurlock. Der Regisseur, der vor allem durch seinen Doku-Film „Super Size Me“ bekannt wurde, ist am Donnerstag im Alter von 53 Jahren im Bundesstaat New York verstorben. Er litt an Krebs.
Im Jahr 2004 erlangte der Regisseur und Drehbuchautor Morgan Spurlock einen seiner größten Erfolge, als sein Film „Super Size Me“ für einen Oscar nominiert wurde. In diesem dokumentierte er die psychischen und physischen Auswirkungen des täglichen Konsums von McDonald’s-Produkten.
Eine der Regeln war, dass Spurlock die „Super Size“-Option nicht ablehnen durfte, was er selbst in einem einmonatigen Experiment durchführte. Mit der Kamera hielt er fest, wie sich der Fast-Food-Konsum auf sein Wohlbefinden auswirkte.
Morgan Spurlock wurde am 7. November 1970 in Parkersburg, West Virginia, geboren und schloss 1993 sein Filmstudium an der New York University ab. Auch nach „Super Size Me“ feierte Spurlock mit seiner Produktionsfirma Warrior Poets weitere Erfolge. Er produzierte und inszenierte beinahe 70 Dokumentarfilme und Fernsehserien und beschäftigte sich dabei häufig mit kontroversen Themen wie dem Krieg der USA in Afghanistan, Mindestlöhnen und der Einwanderungspolitik.
Im Dezember 2017, als die „#MeToo-Bewegung“ zunehmend an Bedeutung gewann, endete seine Karriere als Dokumentarfilmer abrupt. In einem ausführlichen Social-Media-Beitrag räumte er ein, „Teil des Problems“ gewesen zu sein. So habe ihm ein ehemaliger Assistent sexuelle Belästigung unterstellt. Darüber hinaus sei er am College der Vergewaltigung beschuldigt worden. Nach diesen Aussagen zog sich Spurlock von seiner Produktionsfirma zurück.
Morgan Spurlock hinterlässt zwei Kinder und seine Ex-Ehefrauen Alexandra Jamieson und Sara Bernstein.
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.