Lügde. Der historische Stadtkern Lügde weist zahlreiche Qualitäten, aber auch Handlungsbedarfe vor allem im Fachwerkgebäudebestand auf. Daher hat die Stadt die Büros DSK Stadtentwicklung aus Bielefeld und Tischmann Loh aus Rheda-Wiedenbrück beauftragt, ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) aufzustellen.
Der Fokus liegt auf den Entwicklungsperspektiven für leerstehende und sanierungsbedürftige Fachwerkhäuser und des öffentlichen Raums sowie der Sanierung der multifunktionalen Ramberghalle. Neben dem historischen Stadtkern wird auch die Anbindung des Bahnhofes an die Altstadt betrachtet.
Durch das ISEK erhält die Stadt einen Handlungsrahmen für eine attraktive Gestaltung des Stadtkerns für die nächsten zehn Jahre und es werden die Voraussetzungen für die weitere Beantragung von Städtebaufördermitteln geschaffen.
Das Konzept soll im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern erstellt werden. Auf der Website www.stadtentwicklung-luegde.de können sich Bürgerinnen und Bürgern aktiv in den Erarbeitungsprozess einbringen. Die Beteiligungsphase läuft von Juli bis zum 18. August 2024. Die Lügder können sich auf eine interaktive Maßnahmenkarte und Luftbilder aus der Vogelperspektive freuen und ihr Feedback zu den einzelnen Projektideen abgeben.
„Wir wollen mit dem neuen ISEK weiterhin die Grundlage für geförderte private Maßnahmen im historischen Stadtkern schaffen und natürlich auch durch gezielte öffentliche Maßnahmen unseren Stadtkern attraktiv halten“, so Lügdes Fachbereichsleiter Gregor Günnewich.
Für Bürgermeister Torben Blome bietet ein neues ISEK enorme Chancen: „Der historische Stadtkern ist ein besonderes Erbe und hier tragen wir als Stadtgesellschaft auch Verantwortung für den Erhalt. Wir wollen aber kein Museum sein, daher braucht es finanzielle Impulse für private Investitionen und auch eine gesunde Balance in Sachen Denkmalschutz und Anwohnerwünschen. Gerade die Schaffung von attraktivem und barrierefreiem Wohnraum ist hier eine Zielsetzung, die Nachfrage nach diesen Angeboten in jedem Fall gegeben.“