Bielefeld. Ein Bielefelder bot Mitarbeitern einer Sicherheitsfirma am Donnerstag, 19. September, seine Dienste an, doch statt der gewünschten Anstellung erwartet ihn nun eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Der polizeibekannte Bielefelder ging gegen 22.50 Uhr im Bereich der U-Bahnhaltestelle „Bahnhof“ auf Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes zu. Der 27-Jährige äußerte den Wunsch, bei ihnen anzufangen und ergriff sogleich die Hand eines Mitarbeiters, um ihm eine Art Eingriffstechnik vorzuführen.
Der Mitarbeiter wies den Bielefelder zurück, woraufhin dieser ein Magazin aus der Hosentasche holte und einige Patronen entnahm. Als nächstes zeigte er den Männern eine schwarze PTB-Waffe, die er am Hosenbund trug.
Doch anstatt ihm die gewünschte Aufmerksamkeit entgegenzubringen, verständigten die Mitarbeiter die Polizei. Die Beamten fanden heraus, dass der Bielefelder nicht im Besitz eines kleinen Waffenscheins war und stellten die Waffe, das Magazin und die Patronen sicher. Dabei fiel ihnen auf, dass seine hochgekrempelte Wollmütze Sehschlitze hatte und somit als Sturmhaube getragen werden kann. Folglich stellten sie auch diese sicher. Es gilt zu klären, ob er sie bei vorangegangenen Straftaten nutzte, um seine Identität zu verschleiern.
Die Beamten erteilten dem Bielefelder einen Platzverweis und erstatteten Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz. (lwz/Polizei Bielefeld)