Petershagen: Messer-Mann hält Polizei über Stunden in Atem

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Symbolbild. Foto: Adobe Stock

Petershagen. Ein 30-jähriger Mann sorgte in der Nacht zu Samstag, 15. Februar, für einen stundenlangen Polizeieinsatz in einem Mehrfamilienhaus an der Wietersheimer Straße. Laut Polizei war der Mann alkoholisiert und bewaffnete sich im Verlauf des Geschehens mit einem Messer.

Spezialeinsatzkräfte konnten ihn schließlich überwältigen und festnehmen. Aufgrund seines Gesundheitszustands wurde er in eine Spezialabteilung des Krankenhauses Lübbecke eingewiesen.

Gegen 21 Uhr kam es in dem landwirtschaftlichen Anwesen zu einem Streit zwischen dem Mann und seiner Lebensgefährtin. Familienangehörige versuchten vergeblich, ihn zu beruhigen, woraufhin die Polizei alarmiert wurde. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, hielt der 30-Jährige ein Messer in der Hand, provozierte die Beamten und drohte, sich selbst zu verletzen. Da ein direktes Eingreifen nicht möglich war, verließen die Polizisten die Wohnung, sicherten den Bereich und forderten Spezialeinheiten an.

Die übrigen 15 Bewohner des Hauses wurden evakuiert, darunter eine pflegebedürftige Frau, die mit Unterstützung der Feuerwehr in einen Rettungswagen gebracht wurde. Feuerwehrkräfte leuchteten zudem den Einsatzbereich aus.

Auch die Verhandlungsgruppe der Spezialeinheiten versuchte, den Mann zur Aufgabe zu bewegen – jedoch ohne Erfolg. Da er die Wohnungseingangstür verbarrikadiert hatte, verschaffte sich ein Spezialeinsatzkommando gegen 2.15 Uhr anderweitig Zugang und überwältigte den erheblich Widerstand leistenden Mann.

Nach einer Untersuchung durch eine Ärztin wurde er auf Anordnung des Ordnungsamtes Petershagen ins Krankenhaus Lübbecke eingewiesen. Am Einsatz waren neben starken Polizeikräften und Spezialeinheiten auch Beamte aus Nachbarbehörden sowie die örtliche Feuerwehr beteiligt. (lwz/Polizei Minden-Lübbecke)