Mannheim. In Mannheim ist es zu einem weiteren mutmaßlichen Anschlag mit einem Auto gekommen. Dabei sind gegen 12.15 Uhr zwei Menschen getötet und zehn verletzt worden, fünf davon schwer.
Laut eines Berichts der Bild-Zeitung habe ein Autofahrer auf der Einkaufsstraße Planken in der Nähe des Wasserturms, in der Fußgängerzone direkt am Galeria Kaufhof, eine Gruppe von Menschen erfasst. Ob es sich dabei um einen Unfall oder eine gezielte Tat handle, sei noch unklar.
Die Zeitung Rheinpfalz berichtet, dass das Fahrzeug vom Wasserturm in Richtung Paradeplatz gefahren sei. Die Universitätsklinik rief auf ihrer Intensivstation den Katastrophenalarm aus.
Wie die Bild-Zeitung weiter berichtet, wurde der Fahrer festgenommen. Es soll sich um einen 40-jährigen deutschen Staatsbürger aus Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) handeln, der ursprünglich aus Baden-Württemberg stammt. Einen politischen Hintergrund schließe die Polizei derzeit aus. Der Täter habe allein gehandelt, betont Stefan Wilhelm, Pressesprecher der Polizei Mannheim. Daher bestehe aktuell keine Gefahr mehr für die Bevölkerung.
Bei der Festnahme soll er sich mit einer Schreckschusswaffe in den Mund geschossen und dadurch lebensgefährlich verletzt haben. Nach Angaben Deutscher Sicherheitsbehörden sei der Halter des Wagens bislang nicht im Zusammenhang mit Extremismus oder Terrorismus aufgefallen. Er soll aber schon früher psychisch auffällig gewesen sein.
Laut weiteren Informationen handle es sich bei dem Tatfahrzeug um einen schwarzen Ford Fiesta, der mit hoher Geschwindigkeit vom Paradeplatz in Richtung Wasserturm in eine Menschenmenge gefahren sei. Das Fahrzeug sei nicht auf den mutmaßlichen Fahrer zugelassen.