Serie von Brandstiftungen in Holzminden: Polizei ermittelt gegen 28-jährigen Tatverdächtigen

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Symbolbild. Foto: Adobe Stock

Holzminden. Im Holzmindener Ortsteil Hellental ist es seit Jahresbeginn vermehrt zu Bränden gekommen. Nach Angaben der Polizei deuten die bisherigen Ermittlungen darauf hin, dass es sich in mehreren Fällen um vorsätzliche Brandstiftung handelt. Der dabei entstandene Gesamtschaden werde auf einen mittleren sechsstelligen Betrag geschätzt.

Zuletzt hatte es am frühen Sonntagmorgen, 27. April, erneut gebrannt: Gegen 2.40 Uhr sei ein Holzunterstand in der Sollingstraße am örtlichen Sportplatz in Flammen aufgegangen. Nach Polizeiangaben habe es sich dabei um ein Heulager gehandelt. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen, der entstandene Schaden belaufe sich auf etwa 2.000 Euro. Auch in diesem Fall werde ein Zusammenhang mit der bisherigen Brandserie vermutet.

Unmittelbar nach dem Feuer seien Fahndungsmaßnahmen eingeleitet worden. Mithilfe einer Drohne der Feuerwehr sowie des Polizeihubschraubers „Phönix93“ sei in einem angrenzenden Waldgebiet nach verdächtigen Personen gesucht worden – allerdings ohne Erfolg.

Im Zuge der intensiven Ermittlungen, die von einer speziell eingerichteten Arbeitsgruppe der Polizei Holzminden geführt werden, sei ein 28-jähriger Mann ins Visier geraten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim habe das Amtsgericht Hildesheim am Montag, 28. April, eine Wohnungsdurchsuchung angeordnet. Der Tatverdächtige sei vorläufig festgenommen und zur Dienststelle gebracht worden.

Wie es weiter heißt, sei der Mann am späten Montagnachmittag wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden, da keine ausreichenden Haftgründe vorlagen. Der Tatverdacht gegen ihn bestehe jedoch weiterhin. Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 05531/958-0 zu melden. (lwz/Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden)