Bewaffneter Raubversuch bei Handyverkauf in Bielefeld: Opfer wehrt sich

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Polizei
Symbolfoto: Adobe Stock

Bielefeld. Ein geplanter Handyverkauf in Bielefeld ist am Dienstagabend, 29. April, eskaliert: Nach Angaben der Polizei versuchte ein bislang unbekannter Mann, einem jungen Bielefelder gegen 22.10 Uhr im Keller eines Mehrfamilienhauses an der Friedrich-Verleger-Straße unter Vorhalt einer Schusswaffe ein Mobiltelefon zu rauben.

Das Opfer hatte den mutmaßlichen Täter zuvor über ein Online-Verkaufsportal kontaktiert. Beim vereinbarten Treffen im Keller des Wohnhauses, in dem der Verkäufer wohnhaft ist, zog der vermeintliche Käufer plötzlich eine Waffe und nahm das iPhone des Verkäufers an sich. Laut Polizei gelang es dem jungen Mann jedoch, den Räuber an der Flucht zu hindern und das Handy zurückzuerlangen. Danach zog sich der Verkäufer in einen Kellerraum zurück, während der Tatverdächtige unerkannt flüchtete.

Die Polizei beschreibt den Gesuchten als etwa 20 Jahre alt, mit südländischem Erscheinungsbild. Er sei dunkel gekleidet gewesen, habe eine Kapuze getragen und besitze einen Oberlippenbart.

In diesem Zusammenhang mahnt die Polizei zur Vorsicht bei privaten Verkaufsverabredungen: Insbesondere bei drohender Gewalt oder dem Einsatz von Waffen solle keine Selbstgefährdung riskiert werden. Jede Gegenwehr müsse sorgfältig abgewogen werden, um Eskalationen zu vermeiden.

Zeugen oder Personen mit Hinweisen zum Tatverdächtigen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. (lwz/Polizei Bielefeld)