2023 hat begonnen

Das erwartet die Lipper im neuen Jahr

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Trotz bestehender Herausforderungen möchten die Lipper zuversichtlich auf das neue Jahr blicken. Foto: Knoerich

Kreis Lippe. „Europa steht zusammen. Und unser Land wächst in der Herausforderung wieder einmal über sich hinaus. Wir sind nicht in Panik verfallen, wir haben uns nicht auseinandertreiben lassen, unser demokratischer Staat mildert die härtesten Belastungen […]. Wenn dieses Jahr ein Gutes hatte, dann doch die Erfahrung, gemeinsam kommen wir durch diese Zeit.“ Diese Worte richtete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seiner vergangenen Weihnachtsansprache an die Bürger in Deutschland.

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Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und steigenden Gaspreise – das sind nur wenige der Herausforderungen, mit denen sich auch die Lipper im vergangenen Jahr konfrontiert sahen und die sie sicherlich auch im neuen Jahr weiter begleiten werden. Doch was erwartet die Menschen noch im Jahr 2023? Mit dem Jahreswechsel treten auch in diesem Jahr einige Neuerungen beziehungsweise Gesetzesänderungen in Kraft.

So könnten sich die Bürger laut dem Bundesfinanzministerium etwa auf die Erhöhung des steuerlichen Grundfreibetrages, des Kindergeldes, des Ausbildungsfreibetrages sowie auf die Anpassung der Steuerlast an die Inflation freuen. Darüber hinaus gebe es eine Verbesserung der Homeoffice-Regelung und Rentenbeiträge seien nun vollständig von der Steuer absetzbar.

Die Gastronomie und die Landwirtschaft werden außerdem durch Senkungen des Umsatzsteuersatzes beziehungsweise Verlängerungen der bereits bestehenden, unterstützt. Weitere Neuerungen stellen unter anderem die Mehrwegpflicht in der Gastronomie, die Energiepauschale für Studenten, die neu in den Umlauf gebrachten Euro-Münzen, die Einschränkung der Förderung für E-Autos, das geplante 49-Euro-Ticket sowie die Strom- und Gaspreisbremsen ab März, dar.

Ferner sei es ab Beginn des Jahres möglich, Sozialleistungen digital zu beantragen. Eine weitere Umstellung betreffe das Harz IV, welches seit dem 1. Januar vom sogenannten Bürgergeld abgelöst wurde. Im Zuge dessen wurde nicht nur der Regelsatz erhöht, zu weiteren Anpassungen zähle zum Beispiel auch ein „Weiterbildungsgeld“. Zudem solle die Energiewende unter anderem durch einen Steuerfreibetrag für Photovoltaikanlagen vorangebracht werden. Auch klimagerechter Wohnungsbau werde durch steuerliche Anreize gefördert.

Bundespräsident Steinmeier warnte in seiner Weihnachtsansprache bereits davor, derzeit in den Medien nicht präsente Themen zu vergessen: „So sehr uns andere Sorgen augenblicklich beschäftigen mögen, auch der Kampf gegen den Klimawandel hat nicht an Dringlichkeit verloren. Ich wünsche mir, dass die Älteren auch spät im Leben nochmal bereit sind, sich zu verändern und dass die Jüngeren sich engagieren, dass sie kritisch sind […]. Wir brauchen doch beides – den Ehrgeiz der Jungen und die Erfahrung der Alten.“

Unabhängig davon, was das Jahr 2023 mit sich bringen wird, es werde wichtig sein, zusammenzuhalten und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Der Bundespräsident erläuterte: „Ja, dies sind raue Zeiten. Wir stehen im Gegenwind. Und dennoch […] ist es der richtige Moment auf das zu schauen, was uns Zuversicht gibt.“

Auf genau diese Zuversicht bauen auch die Lipper. So gibt zum Beispiel Andrea Basner, ehemalige Zahnarztassistentin aus Detmold, zu bedenken: „Die aktuelle Situation beunruhigt einen natürlich, aber es wird schon irgendwie gut gehen. Wenn wir alle nur Angst haben, hilft das auch nicht“. Auch Steinmeiers Wusch bestehe darin, diesen Optimismus in das neue Jahr mitzunehmen und „dass wir alles stärken, was uns verbindet. Wir sind kreativ, fleißig uns solidarisch. Und daraus können wir die Kraft und die Hoffnung schöpfen für das neue Jahr.“ (ak)

 

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