Schweriner Fußball-Club absolviert Trainingslager in Rommel-Kaserne

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Die Teilnehmer der „ZAW-Börse“ nutzen die Klausurtagung in Augustdorf, auch um mit der Truppe am Sennerand und den Großwaffensystemen der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ in Kontakt zu kommen. Foto: FC Mecklenburg Schwerin

Kreis Lippe/Augustdorf. Ein Trainingslager der besonderen Art absolvierten zu Jahresbeginn die Oberliga-Fußballer des FC Mecklenburg Schwerin, die für drei Tage beim Panzergrenadierbataillon 212 in der Augustdorfer Rommel-Kaserne zu Gast waren.

Dabei kam die Mannschaft um Cheftrainer Stefan Lau auch mit der Grenadiertruppe von Oberstleutnant Sven Scharnitzki in Kontakt, der die Mannschaft aus der mecklenburgischen Landeshauptstadt persönlich nach Lippe eingeladen hatte.

Trikot gegen Uniform getauscht

Scharnitzki trug bis zum vergangenen Sommer noch selbst den knallroten Dress der Männer vom Sportpark Lankow. Heute ist der 42-jährige Generalstabsoffizier Kommandeur der rund 900 Augustdorfer Panzergrenadiere. Als Vize-Präsident bleibt er dem Club aber weiterhin verbunden.

Erste Berührungspunkte mit der Bundeswehr

An ihrem zweiten Tag in der Rommel-Kaserne durften die Oberliga-Kicker nach den täglichen Trainingseinheiten noch in den Panzergrenadier-Alltag hineinschnuppern. Die Vorstellung des Schützenpanzers „Puma“ und der Kampfausstattung „Infanterist der Zukunft“ waren für einige der Halbprofis aus dem Nordosten der erste Berührungspunkt mit der Bundeswehr.

Abwechslung zwischen harten Trainingseinheiten

„Das Rahmenprogramm ist eine willkommene Abwechslung zwischen den vielen harten Trainingseinheiten“, so Trainer Lau. Nach zwei weiteren Trainingstagen stand zum Abschluss das Überwinden der Hindernisbahn auf dem Programm. Auf einer Länge von 250 Meter müssen insgesamt zwölf unterschiedliche Hindernisse überwunden werden.

Dabei kommt es auf Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit an. Aber vor allem sollte der Teamgeist beim Überwinden des Hindernisparcours gestärkt werden. „Wie bei der Bundeswehr kommt es auch im Mannschaftssport auf die gegenseitige Unterstützung an“, betont Bataillonskommandeur Scharnitzki.

Nach insgesamt elf Trainingseinheiten an drei Tagen ging das Trainingslager der Oberligamannschaft aus Schwerin zu Ende. „Das war ein Trainingslager der ganz anderen Art. Genau das, was wir gebraucht haben“, resümiert Cheftrainer Stefan Lau vor der Rückreise nach Schwerin. (mw)