Lemgo. Mit einem Vortrag am Freitag, 15. Dezember, um 18 Uhr, möchte das Stadtarchiv Lemgo (Rampendal 20a) auf das Schicksal der Verschickungskinder aufmerksam machen. Rerefent Marcel Oeben nutzt dafür Praktikumsberichte us den 1950er- und 1960er-Jahren als Quellen zu „Verschickungsheimen“ und Kinderheimen.
Im Stadtarchiv Lemgo befindet sich seit 2016 ein ungewöhnlicher Bestand an handschriftlichen Praktikumsberichten von Schülerinnen des Marianne-Weber-Gymnasiums (MWG) in Lemgo, die in den 1950er- und 1960er-Jahren bundesweit Praktika in sozial-karitativen Einrichtungen absolviert haben, unter anderem auch in sogenannten Verschickungs- oder Kindererholungsheimen.
Der Vortrag soll diese Quellen vor dem Hintergrund der anhaltenden Debatte über Gewalt und Missbrauch von Kindern im Rahmen von Kur- und Erholungsaufenthalten näher erläutern. Auch auf die übrigen Inhalte des Bestandes soll kurz eingegangen werden.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. (lwz)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.