Detmold/Ostwestfalen-Lippe. Während der Fußball-Europameisterschaft ist Nordrhein-Westfalen Gastgeber für zahlreiche Sportler, Betreuer und Fans. Für die Spieltage und einen reibungslosen Ablauf laufen bereits seit 2021 erste Vorbereitungen. Die Bezirksregierung Detmold wird dafür knapp 2.000 Einsatzkräfte mit knapp 600 Fahrzeugen aus dem gesamten Regierungsbezirk koordinieren.
Sie sind während der zehn Spieltage in Gelsenkirchen und Dortmund vor Ort, um im Notfall unterstützen zu können und die Einsatzkräfte vor Ort durch diese Form der überörtlichen Hilfe zu entlasten. Die Ehrenamtlichen sind unter anderem in den Bereichen Sanitäts- und Betreuungsdienst oder Brandschutz geschult.
Die Bezirksregierung steht dafür seit vergangenem Jahr im Austausch mit den unteren Katastrophenschutzbehörden der sechs Kreise sowie der kreisfreien Stadt Bielefeld. Erste Einheiten haben ihren Einsatz bei der EM bereits geübt, beispielsweise das Fahren in einer Kolonne.
Auch während der Spieltage wird das zuständige Dezernat 22 der Bezirksregierung als Koordinator und Ansprechpartner für die jeweiligen Einsatzkräfte der Einheiten der überörtlichen Hilfe fungieren.
NRW organisiert Einsatzkräfte überörtlich
Um im Schadensfall schnell und effektiv helfen zu können, organisiert Nordrhein-Westfalen seit mehr als 20 Jahren die überörtliche Hilfe. Dafür ist eine feste Struktur gemeinsam mit den Feuerwehren und Hilfsorganisationen verankert.
Diese Katastrophenschutzkonzepte für die vorgeplante überörtliche Hilfe sehen vor, dass bei außergewöhnlichen Schadensereignissen viele Helfer samt Material innerhalb kürzester Zeit gezielt und bedarfsgerecht in anderen Regierungsbezirken oder auch Bundesländern eingesetzt werden können.
Die Konzepte umfassen Einheiten mit unterschiedlichen Fähigkeiten, beispielsweise die Mobile Führungsunterstützung, Wasserrettung, Behandlung, Betreuung, Patiententransport, Wasserförderung oder Brandbekämpfung.
Daneben gibt es auch Einheiten mit einem allgemeinen Einsatzzweck wie Logistik. Die Einheiten setzen sich fast ausschließlich aus ehrenamtlichen Feuerwehrleuten und Mitgliedern von Hilfsorganisationen zusammen. Besteht Bedarf, werden entsprechende Einheiten durch die Bezirksregierung angefordert und alarmiert.
Die in den jeweiligen Konzepten vorgeplanten Einsatzkräfte rücken dann als geschlossene Einheit zu den Einsatzorten aus. (lwz)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.