Für Schüler in den Abiturjahrgängen geht es jetzt in den Endspurt: Im Mai finden die bundesweiten Abschlussprüfungen statt, für viele der Schlüssel zum beruflichen Erfolg. Die aktuellsten PISA-Ergebnisse zeigen gerade im wichtigen Bereich Mathematik allerdings sehr schlechte Ergebnisse.
Experten führen das unter anderem auf den starken Lehrkräftemangel sowie veraltete Lehrmethoden zurück. Zudem fehle es oft an individueller Förderung und modernen Unterrichtsmaterialien, die den Schülern helfen könnten, ihr volles Potenzial zu entfalten.
„Die Folge: Rund 60 Prozent der Nachhilfestunden insgesamt werden in Mathe erteilt“, so Lionel Rühlemann, Mitbegründer des KI-Tutors Rocket-Tutor. Doch herkömmliche Nachhilfe wird häufig in Gruppen gegeben und ist wenig personalisiert. Schüler aus einkommensschwachen Familien können sich oft keine persönliche Nachhilfe leisten und bleiben so eventuell zurück.
Ein anderer Weg, die bisher entstandenen Defizite auch in der wenig verbleibenden Zeit bis zum Abi noch rechtzeitig aufzufangen, können individuell zugeschnittene Lernprogramme sein, die mit Künstlicher Intelligenz (KI) arbeiten.
Einzelne Rechenschritte erklären lassen
Das Mathematik-Tutoren- und Übungssystem Rocket-Tutor beispielsweise erkennt mithilfe der KI, wo aktuell noch Schwachstellen der Schüler liegen und geht diese gezielt an. So können die jungen Menschen sich konkret auf die Mathe-Prüfungen im Abitur vorbereiten.
Die Künstliche Intelligenz versteht nicht nur, ob eine Aufgabe beim Üben richtig oder falsch gelöst wurde, sondern erkennt auch, welche spezifischen Anforderungen in den jeweiligen Teilschritten bereits verstanden wurden und mit welchen der Schüler noch Schwierigkeiten hat. So kann man sich jeden einzelnen Lösungsschritt einer komplexen Aufgabe noch einmal erklären lassen und in weiteren Varianten üben.
Verbleibende Zeit sinnvoll nutzen
Im deutschen Abitur muss mindestens eine Hauptfachprüfung in einem naturwissenschaftlichen Bereich abgelegt werden. Gerade für diejenigen, die erst relativ kurz vor den Prüfungen mit dem Lernen anfangen, ist es wichtig, bestehende Lücken schnell zu erkennen und zu schließen, anstatt ihre Zeit darauf zu verwenden, bereits bekannte Dinge zu wiederholen. (djd)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.