Kinderpornografie in Gruppenchat: Polizei Gütersloh ermittelt gegen Schüler

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Symbolbild. Foto: Pixabay

Kreis Gütersloh. Vor einigen Tagen hat die Gütersloher Polizei Kenntnis über eine Messenger-Gruppe unter Schülern erhalten. In dieser Gruppe, in der zu dem Zeitpunkt mehrere Hundert Nutzer waren, wurden strafrechtlich relevante Inhalte verbreitet, unter anderem Bilder mit kinderpornografischen Inhalten.

Dieses Phänomen sei laut Polizei nicht neu und insbesondere Erziehungsverantwortliche seien gefordert, sich mit den Gefahren des Internets generell auseinanderzusetzen, um Kindern zu helfen, sicher im Internet unterwegs zu sein.

Erfahrene Kriminalbeamte der Polizei Gütersloh hätten die Ermittlungen zu dem aktuell in Rede stehenden Gruppenchat aufgenommen. Die Hintergründe zu den Urhebern seien Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Es solle bereits viele Hinweise geben und es sei wahrscheinlich, dass der Ursprung der Verbreitung außerhalb des Kreises Gütersloh liegen würde.

Möglicherweise seien viele Kinder über einen Einladungslink in ihnen unbekannte Gruppen beigetreten oder seien hinzugefügt worden. Demzufolge hätten sie strafrechtlich relevantes Material auf dem Smartphone, in vielen Fällen vermutlich unwissend. Es sei generell ratsam, Gruppen, bei denen den Kindern die Urheber und die Mitglieder unbekannt seien, zu löschen. Ebenso sollten die entsprechenden Bilder gelöscht werden.

Das Weiterleiten kinderpornografischer oder verfassungsfeindlicher Symbole und Bilder ist verboten. Der Besitz, Erwerb oder die Verbreitung stehen unter Strafe. Dazu gehört auch das einfache Weiterleiten eines empfangenen Bildes an Dritte.

Zu diesen Themen und zu weiteren Gefahren im Internet informiert die Polizei NRW auf ihrer Homepage. (lwz/Polizei Gütersloh)