Kopfschmerzen an heißen Tagen: Tipps gegen Sommermigräne

49
Hitze, helles Licht und hohe Luftfeuchtigkeit sind Faktoren, die Migräneanfälle im Sommer begünstigen können. Foto: DJD/Biolectra/Kurhan/Adobe Stock

Strahlender Sonnenschein, hohe Temperaturen: Was für viele Menschen herrliches Sommerwetter ist, löst bei Migränepatienten oft weniger Freude aus. Denn statt sich entspannt im Freibad zu rekeln oder im Straßencafé zu sitzen, werden sie von quälenden Kopfschmerzattacken geplagt und flüchten lieber in dunkle Innenräume.

Die Ursachen für verstärkte Migräne im Sommer sind noch nicht vollständig geklärt. Studien haben allerdings gezeigt, dass vor allem Hitze bei hoher Luftfeuchtigkeit sowie plötzliche Wetterwechsel problematisch sein können.

Aber auch Dehydrierung oder grelles Licht sind mögliche Trigger für einen Migräneanfall. Mit einfachen Maßnahmen lassen sich zumindest einige Auslöser reduzieren.

Wasser- und Mineralstoffverluste vermeiden

So verliert man an schwülen Sommertagen schnell viel Flüssigkeit. Da Dehydrierung ein wesentlicher Auslöser für Migräne sein kann, ist es dann wichtig, reichlich zu trinken, am besten Wasser, verdünnte Fruchtsaftschorlen oder Kräuter- und Früchtetees.

Mit dem Schwitzen geht aber nicht nur Wasser verloren, sondern auch der für eine normale Funktion des Nervensystems wichtige Mineralstoff Magnesium – das ist gerade für Migränepatienten ungünstig. Ein Magnesiummangel kann aber auch Verstärker von normalen Kopfschmerzen sein. Diese werden oft durch Muskelverspannungen ausgelöst, bei denen das Muskelmineral Magnesium ebenfalls eine Rolle spielt.

Magnesium kann sinnvoll sein

Es gibt Hinweise darauf, dass die vorbeugende Zufuhr von Magnesium bei Kopfschmerzen und Migräne hilfreich sein kann, um die Anfallshäufigkeit und -intensität zu reduzieren. Empfehlenswert sind etwa Brausetabletten. Durch die Einnahme als erfrischendes Getränk verbessern sie gleichzeitig die Flüssigkeitsbilanz.

Zudem zeichnet sich Magnesium durch eine gute Verträglichkeit aus. Ebenfalls von Vorteil: Der Mineralstoff kann mit Migräne-Medikamenten und Schmerzmitteln kombiniert werden.

Vor grellem Sonnenlicht schützen

Neben Wasser- und Mineralstoffmangel kann auch die helle Sommersonne Kopfschmerzattacken begünstigen. Menschen mit Migräne sind nämlich häufig sehr lichtempfindlich – besonders, wenn sie unter Migräne mit Aura leiden.

Betroffene sollten deshalb im Freien immer eine qualitativ hochwertige Sonnenbrille tragen – eventuell mit Polarisationsfilter, der die Blendung besonders stark mindert. Zusätzlich können breitkrempige Hüte oder Sonnenschirme den empfindlichen Kopf schützen. (djd)