Lemgo. Nach dem großen Erfolg der vergangenen Ausstellung „Echt dufte! So riecht die Weserrenaissance“ lädt das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake noch bis zum 31. Oktober zu einer weiteren sinnlichen Erfahrung ein. Die neue Ausstellung trägt den Titel „Echt griffig! So fühlt sich die Weserrenaissance an“. Dieses Mal ist also der Tastsinn gefragt.
Um den kleinen und großen Besuchern einen noch intensiveren Kunstgenuss zu ermöglichen, hat das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake 14 prägnante Werke in der Dauerausstellung ausgewählt und mit einer entsprechenden Taststation ausgestattet.
„Mit diesem Kunstgriff möchten wir die hochkarätige Sammlung des Hauses stärker in den Fokus rücken und neue Wege der Vermittlung gehen“, sagt Silvia Herrmann, kommissarische Standortleiterin des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake.
Mal fühlt sich der zu erratende Gegenstand ganz weich, mal ziemlich eckig oder sehr glatt an. Worum auch immer es sich handelt, stets gibt es einen Bezug zu dem Kunstobjekt, vor dem sich die Station befindet.
Vor einem Gemälde mit einer Ente kann man beispielsweise Federn ertasten. Das ist einfach, die kennt man. Aber wie fühlen sich eigentlich eine Einhorn-Stange oder eine Purpurschnecke an? Und was ist das überhaupt? Ein ansprechend gestalteter Info-Tisch mit kurzen Erklärungen hilft weiter.
„So macht Kunst noch mehr Spaß. Und ganz nebenbei versorgen wir unsere Besucher mit vielen wissenswerten und amüsanten Fakten“, betont Museumspädagogin Dr. Susanne Hilker.
Im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake gibt es viel zu entdecken – auf eigene Faust von dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr oder aber zusammen mit einer Museumsbegleiterin oder einem Museumsbegleiter.
„Vor allem für Kindergärten und Grundschulen bieten wir ein zur Ausstellung passendes Mitmachprogramm an, das man unkompliziert buchen kann“, verrät Hilker. Eine vorherige Anmeldung ist unter der Rufnummer 05261/2502192 oder per E-Mail möglich. (lwz)