Lemgo. Lukas Zerbe und Tim Suton vom TBV Lemgo Lippe haben den Sprung in den Olympia-Kader verpasst. Handball-Bundestrainer Alfred Gíslason gab am Montag die 17 Spieler bekannt, die am 30. Juni in Hennef zusammenkommen werden, um sich für die Olympischen Spiele in Paris zu empfehlen.
Bis zum 8. Juli muss Gíslason sich dann festlegen, mit welchen 14 Spielern er ins Turnier gehen möchte und wie die drei Reserveplätze belegt werden.
Der erfahrenste Spieler im von Kapitän Johannes Golla geführten Team ist Andreas Wolff (33), der schon zum Bronzeerfolg bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro.
Mit 34 Jahren ist der Linkshänder Christoph Steinert der älteste Spieler im Kader. Der jüngste Spieler ist Mario Grgić, 20-jähriger Rechtshänder vom ThSV Eisenach, der erst im Mai sein Nationalmannschaftsdebüt gegeben hatte.
Damit weist die aktuelle Mannschaft ein Durchschnittsalter von 26,5 Jahren auf; sechs Spieler wurden nach dem Jahr 2000 geboren.
Ende Mai meldete der Deutsche Handballbund 35 Spieler beim Weltverband IHF an, wodurch der Kreis der möglichen Olympiateilnehmer festgelegt wurde. Aus diesem Pool dürfen dem DOSB 17 Spieler zur Nominierung für die Olympischen Spiele vorgeschlagen werden.
Danach dürfen Änderungen an den „14+3-Formationen“ nur noch aus Verletzungsgründen vorgenommen werden, wobei auch der Zugriff auf den festgelegten 35er-Kader möglich ist. Im Verlauf des Olympischen Handball-Turniers stehen aber nur drei Wechselmöglichkeiten mit den endgültig fixierten „14+3-Formationen“ zur Verfügung.
Deutscher Olympia-Kader
Tor: Andreas Wolff (KS Vive Kielce), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Joel Birlehm (Rhein-Neckar Löwen)
Linksaußen: Lukas Mertens (SC Magdeburg), Rune Dahmke (THW Kiel)
Rechtsaußen: Christoph Steinert (HC Erlangen), Tim Hornke (SC Magdeburg)
Kreis: Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen)
Rückraum Mitte: Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig), Marian Michalczik (TSV Hannover-Burgdorf)
Rückraum links: Julian Köster (VfL Gummersbach), Mario Grgić (ThSV Eisenach)
Rückraum rechts: Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf), Franz Semper (SC DHfK Leipzig)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.