Halle/Westfalen. Jannik Sinner hat es geschafft. Die Nummer eins der Welt konnte sich bei den Terra Wortmann Open den ersten Titel seiner Karriere auf Rasen erspielen. Im Duell mit dem Rasenspezialisten Hubert Hurkacz aus Polen behielt er mit 7:6, 7:6 die Oberhand.
Das Spiel des Struff-Bezwingers (Sinner) gegen den Zverev-Bezwinger (Hurkacz) verlief zunächst erwartungsgemäß. Beide Spieler agierten sehr aufschlagstark und ließen bei ihren Service-Games nichts anbrennen. Breakchancen Fehlanzeige. Und so musste der Tie-Break für die Entscheidung im ersten Satz sorgen. Hier konnte Hurkacz ein Mini-Break aufholen und hatte selbst einen Satzball, ehe der Südtiroler seinen zweiten Satzball zum 10:8 nutzen konnte.
Im zweiten Satz hatte der Pole deutlich mehr Probleme seine Aufschlagsspiele zu halten. Immer wieder lag er mit 15:30 hinten, behielt aber in den entscheidenden Momenten die Nerven und servierte brachial. Jannik Sinner hingegen war stets souverän bei seinen Aufschlagspielen. Deshalb ging er auch als leichter Favorit in den Tie-Break des zweiten Satzes. Hier zeigte sich das gleiche Bild wie zuvor. Während Hurkacz immer wieder Probleme hatte über den zweiten Aufschlag zu punkten, spielte Sinner seine Überlegenheit von der Grundlinie immer wieder konsequent aus.
Am Ende setzte sich Jannik Sinner verdient mit 7:2 im Tie-Break durch und krönte sich zum König von Halle/Westfalen. Beim in einer Woche beginnenden dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres in Wimbledon gehören beide Finalisten zu den Topfavoriten. Der deutschen Nummer eins Alexander Zverev werden eher geringe Chancen eingeräumt um den Titel mitzuspielen.