Detmold. Der Detmolder Schlossplatz wird ab Frühjahr 2024 neugestaltet. Die Attraktivität des gern genutzten Parks in der historischen Innenstadt wird damit weiter aufgewertet. Die Planung hat auch Land und Bund überzeugt: Bürgermeister Frank Hilker nahm jetzt einen Förderbescheid über rund drei Millionen Euro entgegen.
Die Konzeption für den Schlossplatz setzt auf eine behutsame Erneuerung, die den besonderen Charakter des Parks hervorhebt, die Aufenthaltsqualität erhöht und gleichzeitig die Nutzungsmöglichkeiten für Veranstaltungen wie den Weihnachtsmarkt verbessert.
Das Wegenetz wird in einen zweigeteilten Rundweg und Parkwege aufgefächert, um eine klare Struktur zu schaffen. Barrierefreiheit ist dabei ein wesentlicher Aspekt, der in Zusammenarbeit mit dem Beirat für die Belange von Menschen mit Behinderung sichergestellt wird.
Der Strauchbestand soll ausgelichtet werden, um die Sichtachsen im Park zu verbessern und gleichzeitig Angsträume zu beseitigen. Die Beleuchtung wird komplett erneuert, auf LED umgestellt und mit einer intelligenten Steuerung ausgestattet, um Lichtimmissionen und Energiekosten zu reduzieren. Denkmäler und Brunnen werden in die Gestaltung integriert, wobei der Muschelbrunnen die Rolle als verbindendes Zentrum des Platzes übernehmen soll.
Gleichzeitig geht es darum, den Schlossplatz in Bezug auf Infrastruktur und Bodenbelag so zu ertüchtigen, dass er für Freiluftveranstaltungen wie den Weihnachtsmarkt oder „Lippe kulinarisch“ bei schlechter Witterung besser genutzt werden kann. Im Spätsommer 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Das Bauvorhaben ist mit insgesamt rund vier Millionen Euro veranschlagt, rund drei Millionen Euro fließen aus dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das ist in diesem Jahr eine der größten Einzelförderungen in Ostwestfalen-Lippe „Wir freuen uns sehr über die Förderzusage, denn damit ist es uns möglich, den Schlossplatz in seiner bisherigen Form zu erhalten und ihn gleichzeitig den künftigen Anforderungen der Menschen anzupassen“, sagte Bürgermeister Frank Hilker.
Er dankte Stephan Prinz zur Lippe für die Zusammenarbeit mit den Denkmalpflegebehörden bei der Konzeption und der Bezirksregierung für die Begleitung des Projektes.
Dieses Vorhaben erfülle geradezu exemplarisch die Förderbedingungen für das Programm „Lebendige Zentren“, sagte Jens Kronsbein, Leiter der Abteilung für Regionale Entwicklung bei der Bezirksregierung. Damit werde der Schlossplatz als Begegnungsraum weiterentwickelt, das ermögliche nicht zuletzt gesellschaftliche Teilhabe.
Die Förderung fußt auf dem Konzept zur Integrierten Stadtentwicklung ISEK, das 2013 aufgestellt worden ist. Insgesamt seien über das ISEK bisher 17 Millionen Euro Fördermittel nach Detmold geflossen, unterstrich Jens Kronsbein die Bedeutung des Programms. (lwz)
- Redaktion
- Kontakt
Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.